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10.07.2004 Fichtelgebirge Marathon Autor: ErwinBittel
E-Mail: erwin@teambittel.de |
Bericht von Elke Czermin - Einer der schönsten Naturläufe für mich! |
Um 05:00h klingelte grausam der Wecker - Und das am heiligen Wochenende! Aber was nimmt man nicht alles in Kauf für so ein schönes Lauferlebnis? Vom letzten Jahr her war mir ja bekannt, was mich erwarten würde und so ging es dann in freudiger Erwartung um 06:00h ab in Richtung Fichtelgebirge. Organisatorisch ist alles bestens. So klappt das mit den Startunterlagen ratzefatze. Freue mich Birgit dieses Mal gesund zu sehen, letztes Jahr hatte sie ja mit einer ziemlichen Erkältung zu kämpfen. Durch Rumgetrödel und Quatschen hatten wir doch glatt den Bustransfer nach Weißenstadt verpasst. Peinlich! Aber Wolfgang (Danke Wolfgang!), hatte gleich einen privaten Busshuttle organisiert. Gott sei dank waren wir nicht die einzigen Schnarchzapfen! Die hier kennen halt ihre Pappenheimer... Im Startbereich wehte ein eisiger Wind, so dass der Startschuss wirklich eine Erlösung war. Aber gleich nach der Umrundung des Sees ging es in den geschützten Wald. Und spätestens beim 7km-Anstieg auf den Schneeberg müsste auch dem letzten wieder warm geworden sein. Am Fuße des Anstiegs traf ich Roland, der mich lockerst trabend in ein angeregtes Gespräch verwickelte. So liefen die Kilometerschilder an mir vorbei, und ehe ich mich versah, war der Gipfel schon erreicht. Und was für ein Ausblick in die Ebene!! Auf der ganzen Strecke wird man immer wieder durch schöne Aussichten und viel Natur belohnt. Da ein hoher Fingerhut dort eine schön gefasste Quelle... Es ist einfach grandios! In Tröstau (letztes Jahr noch übelste Schotterpiste, diesmal Asphalt vom Feinsten) tobt nach der ganzen Idylle wieder mal der Bär, die Sambakapelle gibt wirklich alles. An allen Verpflegungsstellen wird man freundlichst empfangen, vor allem von dem netten Herrn, der wohl außerplanmäßig nach dem steilen Anstieg in Tröstau stand und Mineralwasser reichte. Sein Mitgefühl mit uns armen Kreaturen, die wir da den Berg mehr hoch krochen als liefen war deutlich spürbar. Und seiner Bemerkung, dass dies ein sehr giftiger Anstieg sei kann ich nur zustimmen! Auch das Essen und Trinken ist vom Feinsten! Wo bitte bekommt man bei einem Lauf Schokohasen?! Schon lange vorm Ziel hört man Birgit, die Moderatorin. Das motiviert noch mal alles zu geben! Toll, wie wirklich jeder Einzelne (!) mit Namen genannt über die Ziellinie laufen darf. (Marathon Nürnberg: nehmt euch ein Beispiel! Da war ja null Ansage, alle Läufer liefen schweigend ein, das war weder für die Läufer noch für die Zuschauer schön). Dann folgt noch eine fantastische Massage, wobei der Masseur, der Peter massierte meinte, eine gute Massage sei es nur wenn der Massierte in Ohnmacht falle. Dementsprechend massierte er auch mit einem leicht diabolischen Grinsen voll in den Wadenschmerz von Peter hinein, ohne sich um sein Röcheln und Augenverdrehen groß zu kümmern. - Aber geholfen hat es! Ein gutes alkoholfreies Weizen und das mega-leckere Kuchen Büffet taten ihr übriges. Die Kohlenhydratspeicher wurden wieder optimal aufgefüllt... Also Danke allen, die da ihre Freizeit geopfert haben und diese schöne Veranstaltung wirklich so einzigartig machten!! Als Läufer fühlt man sich einfach rundrum gut betreut. Tschüss bis zum nächsten Jahr! Elke |