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25.07.2004 - 6. Tour de Hesselberg (Halbmarathon) Autor: ErwinBittel
E-Mail: erwin@teambittel.de |
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| Landschaftslaufen + Sonntagmorgen-Idylle! Sehr warm und sonnig. Hundert Panoramablicke. Prima organisiert. |
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 Hallo! Vor 2 Jahren hatte ich geschrieben, dass die Tour de Hesselberg ein Geheimtipp ist (www.teambittel.de/content/news_detail_sicht.asp?News_ID=53 ). Gut getippt! Und es macht richtig Spaß hier zu laufen und vor allem ins Ziel zu kommen! Gut, die Strecke verläuft über fast nur Asphalt. Gut, sie ist manchmal kilometerweit einzusehen, was nicht sehr motiviert. Gut, es sind einige Steigungen zu erklimmen. Ja. Doch wenn man das alles vorher weiß, dann kann man sich darauf einstellen. (Ein Streckenprofil im Prospekt wäre gut). Heuer sind zum Glück alle km schön einzeln beschildert (zur ausführlichen Streckenbeschreibung siehe eben genannten Bericht). Etwas gewöhnungsbedürftig ist der große „Chip“ am Fuß, eine graue Scheibe mit einem Loch. Aber das findet man immer häufiger bei Läufen jetzt. Champion-Chip, das kleine mini gelbe Ding ist eben teuer! Lästig für uns Vorangemeldete ist die lange Warteschlange beim Abholen der Startnummern. Hmmm, können die denn nicht eine zweite Reihe aufmachen? Das beschließt die etwas überfordert wirkende Organisation dann auch. Gerade noch rechtzeitig, so dass der Start pünktlich erfolgen konnte. Uff, zum Dehnen und Strecken hat es für uns drei gerade noch gereicht. Fast wäre Unruhe aufgekommen, als wir als Letzte aus der Halle gehen, um als Letzte loszulaufen. Wir lassen alle voraus ziehen und bilden die Schlussreihe. Mit Birgit und Heidi, auch Dettelsauern, auf dem Weg zu ihrem allerersten Halbmarathon. Weil ich weiß, dass es die ersten paar km leicht bergauf geht „bremse“ ich die fidel plaudernde Truppe einige Male. So finden wir einen lockeren ruhigen Schritt, gefolgt vom Tross der Sanitätsfahrzeuge. Aber wen stört’s? Wir gehen es langsam an und laufen so weiter. Bei km3 lasse ich Steffen und seine 3 Mädels alleine laufen, geht ja ruhig und prima jetzt. Und ich gehen meines Weges. Nach vorne - zählend Ich laufe und beschließe zu zählen, und jedem zu sagen wie viele noch hinter ihm laufen. Ich weiß nicht wieso, aber ich bleibe bei dieser Idee. Nachdem ich von nun an alleine und für mich laufe kann ich mir schön die Natur in Ruhe ansehen. Den Himmel, wie er sich vom Morgennebel aufklart, blau wird. Die fast reifen gelben Weizenfelder, roten Klatschmohn an deren Rand. Eine einsame Sonnenblume im Kartoffelacker. Und immer wieder vereinzelte kleine Fangruppen. Km5, es wird langsam warm, ich beginne zu schwitzen. Nur vereinzelt begegnen oder überholen uns Autos. Erstens sind keine unterwegs, und zweitens: die Ordner halten sie auf perfekte Weise von uns fern. Ich trinke, halte immer mal wieder für ein lohnenswertes Foto an und laufe weiter vor mich hin. 33 Läufer – km7, da kommt Manfred und sein Sparkassen-Team. Bergauf, bald 66 Läufer - Km14, da ist Georg, heute mal nicht beim Neuendettelsauer-Wald-Lauftreff, sondern auf der Asphalt-Piste. Mancher mag lieber an den See Gratis-Erdinger-Alkoholfrei denken, ich denke an die Berge von roter süßer Wassermelone im Ziel! Jetzt ist es schon immer ein Stück Weg bis zum nächsten Läufer. Und am Ende sind’s 99 Läufer (plus einer) als ich ins applaudierende Ziel einlaufe. Hui! Und dann ist da noch Fritz. Fritz, den alle den „Boxer“ nennen. Fritz ist ein echter Bauer, aus Altentrüdingen, dem Dorf gleich neben dem Start. Ach, eine wirklich herzerfrischende und seit 20 Jahren nicht wegzudenkende Institution aller Läufe dieser Gegend. Mit seinen 55 Jahren durch nichts vom Laufen fern zu halten. Immer dabei, immer ein Lächeln im Gesicht (s. Foto). Schön, Dich immer wieder zu treffen, Fritz, und mit Dir zu laufen und zu lachen! Wieder einen Sonntagmorgen nett begonnen. Wieder herzlich guckende und winkende Hesselberger an den Zäunen in den kleinen Ortschaften. Ich mag das Gefühl vom Landschaftslaufen und Morgenidylle. Und ich mag es hier! Euer Erwin vom „Team Bittel“ Teilnehmer ca. 155 (Halbmarathon) Infos: www.tour-de-hesselberg.de |
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