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3. Landkreislauf - ERH Autor: JochenBrosig
E-Mail: Jochen.Brosig (at) yahoo.de |
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Der Landkreislauf stand heute auf dem Programm. Nach Wallenstein-HM und Schwanberglauf genau das richtige für mich. Einfach mit netten Leuten durch eine schöne Landschaft joggen. Dabei alte Bekannte treffen und neue Bekanntschaften schließen. Ganz im Sinne des Team-Bittel. | ||
Der LKL – ERH 2005 startete um 6.00 Uhr in Eschenau und endet heute Abend in Neuhaus mit einer riesigen Abschlussfete. Wir vom FSV betreuen von Möhrendorf bis Herzogenaurach. Es gibt 2 Gruppen: Gruppe 1 Schnitt 5:10/KM und Gruppe 2 Schnitt 6:10/KM. Ich betreue die Gruppe 1 bis Herzogenaurach. Gudrun, mein Schatz, läuft heute auch mit. Bis Großenseebach. Als wir um 9.45 in Möhrendorf ankommen, ist natürlich unser Versorgungsteam um Walburga schon da. „Hallo Walter“, er betreut die Gruppe 2. Gerlinde, Heidi sind da und gerade kommt Ulf mit seiner Freundin angefahren. Die beiden werden uns auf dem Rad begleiten. Die Sonne scheint und es hat 16 Grad. Heute nach hatte es zwar geregnet, aber ist sehr dampfig. Kein Regen für heute in Sicht. „Servus Roland, schön das Du auch dabei bist!“ Roland Kupfer, mittlerweile auch ein Marathoni, läuft auch den Abschnitt mit. Obwohl er heute noch einen Kindergeburtstag ausrichtet. Ich denke an unser Erlebnis vor ein paar Tagen (siehe Bericht Wild – wilder – viel zu wild!) und sage ein paar aufmunternde Worte zu ihm. Da kommt auch schon die Gruppe von Baiersdorf eingelaufen. „Hallo Klaus“, er läuft seit Uttenreuth mit. „Respekt, du alte Bergziege!“ und steigt hier aus. Manfred und Dietrich sind schon seit heute früh um sechs unterwegs. Marathon + 5. Willi ist natürlich auch da. Er begleitet die ganzen 136 Kilometer am Rad. „Also Jungs und Mädels, auf geht´s!“ Wir machen uns auf in Richtung RMD-Kanal. Zuerst führt uns unser Weg nach Dechsendorf. Ich unterhalte mich mit Jörg aus Neuhaus über seine Verletzung. Vom Radfahren und Inline-Skaten: „Schuster bleib bei Deinen Leisten!“ kann ich da nur sagen. Und ein sympathischer Läufer von der Jugendheimstätte Puckenhof erzählt mir, das der Puckenhof die komplette Strecke läuft. Als Staffellauf, das ist doch schön. Die Luft steht still und in der Sonne ist es schon knallig. Ich suche jeden Schatten den ich finden kann. In Großenseebach erwartet uns unser Fan-Club. Der Bürgermeister ist auch da: „Guten Morgen, Herr Seeberger!“ Für eine Ansprache ist keine Zeit, wir müssen weiter. Wir haben in Dechsendorf am Verpflegungspunkt etwas getrödelt. Nun sind wir hinter dem Zeitplan. Von Walburga hören wir, das Ralf schon los ist. Aus lauter Angst er könnte uns verpasst haben. Unsere Gruppe hat sich verändert. Wir sind jetzt zu viert. 2 Mann vom Puckenhof, Jörg und ich. Ulf und Freundin am Rad. Willi ebenso und das Tempo wird etwas forciert. In Herzogenaurach laufen wir wieder nach Plan. Die Führung wird an die Turnerschaft übergeben. Marcel ist mit dabei. Er ist in Erlangen einen super Marathon gelaufen und natürlich ist das unser Gesprächsthema. Manfred ist nur am Start. Er läuft nicht mit. Wahrscheinlich darf er nicht, weil er letztes Jahr die Gruppe falsch gelotst hat. Ralf ist mit dabei und ich laufe auch weiter. Aber ich merke schon bald, das es nach dem gestrigen Schwanberglauf für mich sehr schwer wird. Ich lass abreißen und laufe neben dem Lokalmatador der FFW. „Hey Stan, was machst´n Du dabei. Werd wohl in Reichenbach Weizen ausgschenkt?“ So tönt es an jedem Streckenposten entgegen. Bis jetzt habe ich noch eine Ausrede. Ich musste den Stan begleiten, könnte ich sagen. Doch mir fällt es auch nicht leicht. Stan macht es gut und läuft ein schönes gleichmäßiges Tempo. Er lässt sich auch nicht von den Frontrunnern beeinflussen. In Oberreichenbach will er aufhören. Das ist sehr vernünftig von ihm, den er läuft schon an seiner Leistungsgrenze. Wir laufen in der prallen Sonne, kein Schatten weit und breit. Ich sehne mich nach Oberreichenbach. Die nächste Pause und eine Erfrischung. Ab Oberreichenbach habe ich Bernhard Minde an meiner Seite. Ein alter Fuchs vom TS Herzogenaurach, der auch als über 60 jähriger noch topfit ist. Schnell entfernt sich die Gruppe von uns. 5:00/KM ist mittlerweile bei der Hitze und einer Laufzeit von 2,5 Std. zu schnell für mich. Wir laufen unser Tempo, unterhalten uns, der Abstand wird größer. Fahrradbegleitung und Chef-Organisator Willi lässt sich zurück fallen. „Ja, es ist alles O.K.. Ich lasse es nur bis Weisendorf ausklingen. Dort ist für mich Schluss!“ So laufen wir unter dem Applaus der Wartenden in Weisendorf ein. Den Kopf erst einmal ins Wasser tauchen. Die Hitze ist unerträglich. Für mich ist der LKL heute beendet. Hier treffe ich Lauffreund Gerhard (siehe Bild). Er will heute auch eine Etappe laufen. Umso bewundernswerter wenn man weiß, dass er nicht sehen kann. Er ist auch Organisator des Weisendorfer Hochstraßenlaufs, der dieses Jahr im September stattfindet. Ab sofort zu finden unter www.langstreckenteam.de Ein Anruf genügt und Gudrun holt mich ab. Zu Hause warten ein Eiskaffee und die Couch auf mich. Und am Abend in Neuhaus der krönende Abschluss im Festzelt. Dort wird mit Lawinia gefeiert. Die vier Mädels bringen das Zelt zum Kochen. Und da war dann noch unser Laufkollege Dietrich LeFevre, der wieder einmal den Vogel abgeschossen hat. Mit seinen 62 Jahren ist er am heutigen Tag die längste Strecke gelaufen. Für jedes Jahr 1 KM. Ich versuche für jeden Kilometer ein Weizen zu trinken, muss aber nach dem Dritten passen. Der LKL-ERH 2005 war wieder eine gelungene Veranstaltung! Keep On Running Jochen Brosig Röttenbach, den 17. Juli 2005 |
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