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Letzte Änderung: 19.05.2013
 

"Querläufer" Jochens Kolumne # 72
 

 (Bericht+Fotos: Jochen Brosig)

 

 

Hot Socks – Opus 42,2

Ich ahnte es schon immer, es gibt eine kryptische Verbindung von Dingen und Menschen. Wahrscheinlich entscheiden ganz allein die Dinge, ob sie dem Menschen positiv zugetan sind oder nicht. Sei es der Autoschlüssel oder das Telefon, das nicht mehr dort liegt wo es liegen soll. Jeder hat da so seine besonderen Dinge, die sich seinem Zugriff entziehen. Bei mir sind es die Socken. Als Paar in die Waschmaschine geworfen, wird auf unerklärliche Weise eine Singlesocke daraus. Im Körbchen gesammelt, war sogar ab und zu eine undurchschaubare Art der Partnerzusammenführung zu beobachten.


So war bis Sonntag letzte Woche alles in Ordnung. Genau bis ausgerechnet eine Vertreterin meines Lieblings-Laufsockenpaars nach dem entscheidenden Trainingslauf für den Welt-Down-Syndrom-Marathon verschwand. Die mit dem eingewebten „L“ oberhalb der linken, großen Zehe. Atmungsaktiv, superkomfortabel und von mir bei Wettkämpfen immer wieder gern getragen. Zwar schon etwas in die Jahre gekommen, mit einem kleinen Loch darin, aber wir zwei hatten schon viele erfolgreiche Läufe zusammen erlebt. Vom schnellen Zehner über Halbmarathon, Marathon bis zum Supermarathon am Rennsteig. Auch bei den 100 KM von Biel waren wir zwei unzertrennlich. Wie jeder Laufschuh so erzählt auch jede Socke ihre eigene Geschichte.

Der Vorläufer des Strumpfs und des Sockens war der Fußlappen. Im 13. Jahrhundert wurden beide Strümpfe zu Hosen vereinigt, aber im 16. Jahrhundert am Knie wieder von den Hosen getrennt. Soweit die Geschichte der Socke an sich. Mein persönlicher Bezug zur Socke stammt noch aus der Kindheit. Oma´s kuschlige, selbstgestrickte Wollsocken zu Weihnachten sind zwar modisch zeitlos aktuell, aber mich störte immer das Kratzen und Kribbeln am Fuß. Da lieb ich mir meine Funktionssocken aus High-Tech-Garnen. Sie sind bequem und neuerdings auch Geruchskiller. Nach längerer Warterei auf die nächsten Waschgänge und erfolglosem Suchen durch den gesamten Haushalt stand es fest: Socke „L“ ist verschollen. O.k. muss es eben „unten ohne“ in Fürth gehen. Dachte ich mir. Da bekam ich von einem Lauffreund den entscheidenden Tipp. Ich solle es doch mal mit Kompressionssocken probieren, meinte er. Als Sockenfan war ich natürlich sofort dabei. Jetzt stehe ich am Start unweit der grünen Halle. Viele Lauffreunde sind da. Dieter, die alte Socke, Sven und Erwin die Marathonsammler. Meine Vereinskameraden vom FSV Großenseebach. Helmut im Halbmarathon und Alain beim 6-Stundenlauf. Michael und meine Freunde vom Erlebnislauf-Team. John Dawson wird Ehrenmitglied im Laufclub 21. Ein Gospelchor stimmt „Oh Happy Day“ an. Die Zeit bis zum Start vergeht wie im Flug. Pünktlich um 9.00 Uhr werden wir lossocken.

Nur nichts überstürzen, also langsam einrollen heißt die Devise. Wie hoch wird wohl die Sockenquote sein? Gemeldet waren rund 800 Teilnehmer. Mal zwei, das sind nach Adam Riese und Eva Zwerg 1600 Socken. Vor mir ein paar ganz schnelle Sockenkrieger. Man erkennt sie an den Kniestrümpfen. Wer vor ein paar Jahren noch den Nasenzwicker beim Laufen trug, trägt heute Kniestrümpfe. Die Kniestrumpfträger werden immer mehr. Heute zähle auch ich dazu. Wegen dem modischen Look sagen die Einen. Wegen der Schnelligkeit die Anderen. Die Unentschlossenen tragen Sneakersocken. Die Kenianer unter uns Läufern tragen gar keine Socken. Aber Vorsicht, sonst sterben die Sockenträger aus. Alarm! Also muss ich etwas gegen das Sockensterben tun! Ich laufe für die Kampagne: S.O.S. – Save our socks!

Persönlich bevorzuge ich Netzstrümpfe. Am liebsten, wenn sie die Sambatänzerinnen beim Fränkische-Schweiz-Marathon tragen. Für den Down-Syndrom-Marathon habe ich mich heute für die pinkfarbene Variante der Kniestrümpfe entschieden. Wir laufen unsere Runden. Wie im Hamsterrad. Das Ziel ist noch weit. Zwischendurch Getränke fassen. Es läuft gut heute. Trotz dieses komischen Gefühls, unten. Ein schöner Fun-Run. Fürth die Sockenhauptstadt. Weiter geht es, Runde um Runde. Hier steppt der Bär!

Dem Ziel entgegen. Heute mit Drehwurm am Spalier der Zuschauer entlang. Bei dem Wetter heute ein Genuss, die Sonne lugt durch die Wolken. Manche Socken qualmen schon. Neben mir pfeift ein Mitläufer wie die „Singing Sock Puppets“ vom Interaktionskünstler Matthew Irvine Brown. In der grünen Halle treibt uns Arthur der weltbeste Marathonsprecher weiter. Noch ein paar Links- und Rechtskurven – vor mir das Ziel. Die Stimmung ist wie immer gut. Ramba-Zamba in der grünen Halle. Völlig von den Socken laufe ich durchs Ziel.

Jochen der Querläufer ist Sockenkönig beim Marathon-Opus 42,2 in Fürth.

Apropos Socken, die Geschichte mit der Socke hatte noch ein Happy End. Unser Nachbarskind überraschte mich am Gartenzaun. Die Läuferfrau entpuppte sich als Spenderin. Sie dachte sich, warum löchrige Socken wegschmeißen. Nun kehrt meine Lieblingssocke als Handspielpuppe, bzw. harmlos-buntes Sockenmonster mit Wuschelwollhaaren und von Kinderhand aufgenähten Knopfaugen zurück. Um Rache zu üben an mir. Dem der sie, die Socke „L“,  seit Jahren mit Füßen tritt, streckt sie knapp unterhalb des roten eingewebten „L“ eine hämisch grinsende Filzzunge aus dem Maul.

Run happy and smile!

Euer Querläufer


Das Motto 2012

Der Querläufer Jochen hat eine Querverbindung zum Down-Syndrom Marathon

Hannes+Jonglier-Peter, noch 2 Unterstützer des Lauftags

Bunt zum Start

Noch 2 Verkleidete

2 der Down-Syndrom-Läufer

Die Begleiter sind fit

Siegerehrung

 

 

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