Am frühen Samstagmorgen bei meiner Ankunft in Wien
war aufgrund des bitterkalten Windes bei meiner Sightseeing-Tour warme
Kleidung angesagt. Als ich mich dann nachmittags endgültig dem
Marathongeschehen zuwendete und mich zur Messe begab um meine
Startunterlagen abzuholen lachte endlich die Sonne, 15°C. So nach und
nach konnte man ein Kleidungsstück ums andere ablegen.
Ich unternahm noch einen Verdauungs-Spaziergang durch den Volksgarten um
die Vorbereitungen am Heldenplatz für unseren morgigen Zieleinlauf in
Augenschein zu nehmen.
Da wollen
morgen alle hin... |
...und auch
die Verpflegungstische stehen schon. |
Leider steht
Sachertorte nicht auf dem Verpflegungsprogramm |
|
Am Marathon-Morgen lachte schon zeitig die Sonne am Himmel. Ich verließ
um 7:10 Uhr bei 12°C mein Hotel und begab mich zum Startbereich auf der
Donauinsel. Wo im Jahr 2009 noch 15.000 Läufer auf den Startschuss
warteten, waren's dieses Mal 20.000 Laufwillige, was sich auf der
Strecke bald bemerkbar machen sollte.
U-Bahn-Ausstieg "Alte Donau"... |
...die Meute
begibt sich in Richtung LKW-Schlange |
Alles sammelt sich... |
|
Warten... |
...auf den Startschuss (pünktlich
um 09.00 Uhr). |
Km1: Auf der
alten Reichsbrücke |
Der Praterstern (am Vortag) |
Vorbei ging es am "Praterstern" und im Anschluss zum ersten Mal auf die
Praterallee (leider ohne "blühende Bäume"). Hier wurde es zum erstmals
platzeng und auch bei der 1. Verpflegungsstation KM 5 geriet ich in
Stau: Die Helfer konnten die Becher so schnell gar nicht auffüllen, was
auch auf die steigenden Temperaturen zurückzuführen war. Immerhin waren
es um 10.00 Uhr schon 17°C.
Auf der Praterallee... |
...mit "Jubiläumsmeile" |
Bei
KM 5 war unser Ausflug in den Prater beendet und die Strecke führte über
die Schüttelstraße immer an der Donau entlang. Bei KM 11 bogen wir in
die "Linke Wienzeile" ein, vorbei am "Krauthapperl" immer dem
"Naschmarkt" nach, bis man bei KM 16 Schloss Schönbrunn erreichte.
Wiener
Krauthappel (="Krautkopf") (Secessionsgebäude,
Jugendstil-Ausstellungshalle aus 1898) |
Auf dem Weg nach Schönbrunn...
|
...barocken Schloss
Schönbrunn |
|
Vom Schloss aus ging
es die Einkaufsmeile "Mariahilfer Straße", zurück in die Innenstadt, wo
bei KM 21 die Halbmarathonis auf den Heldenplatz abbogen.
Kunst in der
Mariahilfer Straße |
Mariahilfer
Kirche und Josef Haydn
|
Burgring +
seine Justitia waren nur den Marathonis vorbehalten |
Ein 2. Mal
folgten wir der Schüttelstraße zurück in den Prater,
wo wir bei KM 31 eine Schlaufe am Stadion laufen durften. |
Weiter ging es über
die Praterallee bis zum Jagdschlössel, um dieses herum, und die
Praterallee in entgegengesetzter Richtung wieder zurück. Doch was war
das??? Wo 2009 die Läufer noch mit Wiener Walzer im 3/4-Takt beschallt
wurden (OK, das ist unangenehm zum Laufen), dröhnte uns auf diesen 4 Km
Pop- und Rockmusik entgegen (nicht dass ich was dagegen hätte). Wo waren
die Herren Lanner und Strauß geblieben?
Irgendwie enttäuschend, dass sich die
Herren zum 30. Jubiläum keine Zeit nehmen konnten, um den besonderen
Flair dieses Marathons zu erhalten.
Was, kein Walzer vor dem... |
...Jagdschlössel ? |
Da aller guten Dinge 3 sind, bogen wir nunmehr zum 3. Mal in die
Schüttelstraße ein. Dann begaben wir uns ein weiteres Mal auf den
Burgring, um den Zieleinlauf am Heldenplatz und die Verpflegung in der
Hofburg zu genießen.
Tapfer haben die Cheerleader durchgehalten |
Quer über
den Schwarzenbergplatz |
Die letzten 1,5km... |
...das Ziel kommt näher |
Bei KM 42
scharf rechts... |
...und ab
durch das Heldentor (wie passend der Name!) |
Gut, der gelbe
Teppich war schon etwas schmutzig... |
...aber die
Helden haben es geschafft |
|
Jeder bekommt seinen eigenen Stern |
|
Eins bleibt mir noch zu erwähnen, was uns schon am Eingang des Praters
mitgeteilt wurde:
Beste Grüße aus dem schönen Wien,
Eure Andrea
Infos:
www.vienna-marathon.com
(Finisher: 5.999=Marathon 13.155=Hambmarathon)
|