Straufhain? Noch nie gehört? Das kann sich ändern... 1990
lag es im Niemandsland zwischen den beiden Deutschlands, heute ist es
der geheime Treffpunkt einiger Dutzend Muchachos, Grenzläufer. Keine
Suche nach verlorenem Gold treibt sie hierher. Es muss etwas noch
Spannenderes sein. Vielleicht die Erlösung von allen Sorgen? Die
Beruhigung der Seele mit so viel Grün, dass es für Monate reicht? Ganz
sicher ist da was dran.
Bilder vom Vorabend
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Ein Landbier im Schatten... |
...dazu viel Pasta von schicken Mädels und... |
...das Treffen alter Freunde im verlassenen Dorf an der Grenze |
Klingt wie ein mexikanischer Wüstenstaub-Roman.
Es ist aber ziemlich feucht hier, nach dem Jahrhundertregen.
Viel darüber nachgedacht wird heute nicht.
Wir erzählen uns laufende Geschichten. Wie immer. |
Bilder vom Laufen
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06:30 Uhr: 50 Einzel- und 12 Staffel-Läufer lauschen den
Hinweisen von Racedirektor... |
...Silvio |
Mitfavorit Dieter streichelt seine einzigartige Startnummer |
Mirkos berühmtes schwarze Shirt hab von dem da geerbt... |
..."Lieber tot als aufgeben" (ich trag's mit Humor) |
Frühmorgenlächeln der Preißlers (es ist ja warm)... |
...auch von den beiden Regensburger Wölfen |
Wie laufen wir? Mit Rucksack? ...ach nein, ich leg ihn weg |
Sven macht den ultimativen Zeitabgleich |
Mexiko? Nein, aber doch eine Waffe am Start |
Peng, und schon sind wir unterwegs (gleich mal steil bergauf) |
Durch die feuchten Wiesen werden die Schuhe gleich nass |
Der Morgennebel hängt noch im engen Tal |
Feucht: Das Begleit-Quad tut sich im Schlamm auch schwer |
Heiß: Wir ersteigen nach 5km einen Vulkan... |
...oben erwarten uns die Mädels vom Snack-Point 1... |
...Burg Henneberg aus 1250 |
Alte Mauern |
Ein alter verwundener Baum |
Alles wird nach Vorschrift... |
...aufgefüllt |
Geschafft, jetzt können die ersten Läufer kommen... |
...und alles leer trinken |
Nach und nach kommen die Läufer den steilen Berg hoch... |
...manch einer guckt komisch drein |
Der Ultrahabicht schluckt Tequila, guckt in die Ferne... |
...und dreht wieder ab |
Immer mehr Läufer erreichen Becherpunkt 1... |
...schauen verloren in die Berge der Ferne... |
...ins weite Land wenig nach dem Morgengrauen |
Wir biegen ab auf den "Kolonnenweg", km-lang Betonplatten... |
...mit fast schuhgroßen Löchern. Da rutscht jeder mal rein! |
Diese Holzbauten sind keine Jägerstände! Da geh ich nicht rauf |
Lieber die wilden Blumen angucken |
Aufgepasst? Nein, wir haben uns verlaufen! Also ärgerlich... |
...4km Umweg gemacht und zurück |
Noch etliche sind dem sabotierten Wegweiser gefolgt |
Jetzt sind wir wieder richtig, schnauf... |
...ach da vorne ist der Rest des Feldes |
Rauf auf den steilen Berg |
Und immer auf dem Grenzweg auf und ab |
Juhu, Publikum... |
...und die Rennleitung (Quad), der wir die Sabotage melden |
Alles Jammern hilft nichts. Weiter, Blumen anschauen, weiter |
Km16: Der 1. Kontrollpunkt... |
...cool, ein echter DDR-Polizist knipst unsere Check-Karten ab |
Der Tisch ist reich gedeckt mit Ultra-Leckereien |
Auch Steffi + ihre Männer haben sich 3km verlaufen |
Niederndorf (Bayern): Ab jetzt ziehe ich einsam meinen Weg... |
...durch die wunderschöne Landschaft |
Km23: Staffelwechsel 1. Hier nehme ich 3 Becher Iso... |
...und wieder in Thüringen |
Hurrah! Diese beiden werde ich heute noch öfters sehen |
Immer wieder durch kleine verlassene schöne alte Dörfer |
Die Strasse gehört mir |
Immer auf die Markierungen aufpassen! |
ne kleine Rast auf der Bank bei den Kühen muss sein |
Ummerstadt, ein tolles Städtchen kündigt sich an |
Über die Brücke.. |
...bergauf zum Marktplatz... |
...und was zu trinken an einem der heutigen Highlights. Schön
hier, neh? |
Nach einer 1km-Schleife im Ort geht's wieder auf die Strasse |
Holzweiher, schon ruhig und idyllisch |
Ich laufe und laufe vor mich hin, es wird warm... |
...am Borderland-Grenzwanderweg |
"Wir tun Unkraut jähten" |
Weiter zieht sich unser Weg durch die schöne grüne Landschaft |
Sonne, rote Erde und ein einsamer Baum |
Nicht über die wackelige Brücke? Doch... |
...nach Einöd, Verpflegungspunkt... |
...schwitz, wieder besonders viele Becher trinken (14km!)... |
...mit guter Laune geht's weiter. Wohin? Den Berg steil rauf! |
Wow, was für ein Ausblick auf die Burg. Alles so schön grün
hier, beruhigt die Seele |
Ein LKW wartet auf Holz... |
...der Traktor bringt es... |
...und hier kommt es her |
Seit 1 Stunde ist keiner vor mir zu sehen. Ich schwitze bei 25°C |
Wieder ein Dorf (immer auf die Markierungen achten!) |
Holz spalten |
Ich mag diese kleinen DDR-Multicars |
Diesmal geht der Weg nicht durch den schönen Ort... |
...sondern um die Ecke dran vorbei. Ah, was zu trinken... |
...oh danke, das ist jetzt dringend nötig |
Schattiger Waldweg |
Eine 1000 Jahre alte Stieleiche |
BU... alles gut, nicht verlaufen, richtig am Weg |
Wieder einer dieser Schießtürme (da mag ich nicht rauf) |
Ist wirklich warm jetzt in der freien Sonne... |
...aber ein schönes buntes kleines Tal hier |
Was ist denn das? (Auf jeden Fall kommt jetzt eines der
unwegsamsten Streckenstücke) |
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Km42: Marathon ist vorüber |
Km45: Staffelwechsel und Verpflegung am malerischen See da unten |
Jeder wird fürstlich empfangen und bedient! |
Ein Becher Wasser-Iso-Mix, wie lecker... |
...da nehm ich noch ein paar davon, in Ruhe, gluck! |
Wieder auf der Strasse, es ist wolkenlos und fast heiß |
Der 1. Staffelläufer holt mich ein... |
...und entschwindet schnell |
Ich freue mich über jedes kühle Stück Waldweg |
Oh, ein Schaf |
Und was ist das hier? |
Aha, ein Hallo + Verpflegung |
Noch 12km? Och da gönn ich mir ein Weilchen sitzen |
Der zweite Staffelläufer holt mich ein |
Ach nein, schon wieder so steil aufwärts |
Unfall |
Noch 9km: Ich nähere mich wieder dem Vulkan |
Der letzte Getränkestopp... |
...ich nehme wieder 4 Becher, sitze ein Weilchen und... |
...ich werde mit gut gemeinter Aufmunterung in die donnernden
dicken Wolken geschickt. Noch 7km, ich will nicht nass werden |
Rauf und uneben: Eine echte Herausforderung für die Füße |
Und noch mal, langsam reicht es... |
Endlich Ziel-Lärm: Die letzten 300m gehen übers Feld... |
...zum Ausgangspunkt zurück... |
Na Steffi, das haben wir gut geschafft |
Die beiden laufen zusammen ein |
Super: Jeder wird mit viel Applaus einzeln empfangen |
Stopp, Uhr gedrückt, endlich ist es aus! |
Und jetzt? Bier, Cola, Melone oder Kuchen? Her damit! |
Und dann in der Sonne sitzen, auf die Nächsten warten |
Eine Massage, na klar... |
...und endlich ausschnaufen |
Der Dauerregen der letzten Tage ist vorbei, schlammig
ist es nur anfangs ab und zu.
Der Landschaftslauf ist ohne Trinkrucksack gerade so machbar, jedoch
habe ich getrunken was rein geht.
Die Herausforderung des "Borderland" sind diese Platten-Löcher zu
beginn, in die man auf dem Kolonnenweg unentwegt rutscht.
Und: Insgesamt gesehen ist der Knackpunkt nicht die Länge der Strecke
(66km + evtl. Verlaufen...) oder das Auf-und-Ab.
Nein, das ist gut kalkulierbar. Es ist dieser ewig wechselnde, teils
brocken-unebene Untergrund... das ist schon deftig!
Aber wir wollen es ja so, sonst wären wir keine Ultraläufer und
Trail-Fäns.
Mirko, Silvio und Team, man sieht, dass Ihr Euch sehr
viel Mühe gegeben habt. Es ist gelungen! Danke auch für die dicke fette
läufergerechte Fütterung unterwegs und den schönen lauschigen Vorabend
im "Café im Hof". Schöner hätte man all das nicht hinbekommen können.
Adios Muchachos, Euer Lionheart
Infos:
www.borderland-ultra.de
(Teilnehmer: begrenzt auf 50 Ultras + 15 Staffeln)
Links:
Zu Dieter Ultrahabichts tollem
Bildbericht:
hier
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