Was es mit der Zahl 21 auf sich
hat? Ihr werdet es gleich sehen. Schritt für Schritt:
Also
zuerst mal, wir sind im 21. Jahrhundert. Dann fing
mein Laufjahr mit dem Laufclub 21 6-Std-Lauf in Fürth...
Meine Freundin Rosie
und ihr Mann Felix waren 2012 dabei beim 20ten Jubiläum. Sie ist jetzt
wieder angemeldet und Felix begleitet sie mit dem Bike. Unser Freund
Bruno bekommt den Startplatz eines verletzten Kollegen.
Am 21. August (meinem
Geburtstag) überraschen mich meine Freunde zu einem Early-Morning-Run.
Ich laufe 2-3mal die Woche morgens um 4 Uhr, aber an meinem Geburtstag
soll ich mal in Gesellschaft laufen. Und da stehen sie zur frühen Stunde
und klingeln unverhofft an meiner Haustüre. Mein Mann Remo ist natürlich
eingeweiht. Beim Laufen erzählen Sie mir vom Jungfrau-Marathon und ich
entscheide mich, Rosie und Bruno gemeinsam mit Supporter Felix zu
unterstützen.
21 Tage vor dem Event überreden mich genau diese Freunde zum
Start – sie haben noch einen Startplatz von einem Freund, der nicht
starten kann. Ohjemine – worauf lasse ich mich da wieder ein. Mein Ziel
ist es vor den Cut-Off Zeiten die Kontrollpunkte zu passieren, damit ich
nicht aus dem Rennen genommen werde.
Wir
fahren Samstag früh um 5:30 h los und holen unsere Startnummern.
Supporter Felix fährt nach Lauterbrunnen und wird uns mit seinem Bike an
diversen Punkten unterwegs treffen. Ich starte ganz hinten, fast als
Letzte. Ich will es ganz langsam angehen und nicht auf den ersten 25km,
die flach sind, meine Energie vergeuden. Bei km21 hole ich meine
Freundin Rosie ein. Sie hat Krämpfe in den Zehen und ich bleibe bei ihr.
Jetzt begleite ich sie und revanchiere mich für ihren Begleitsupport
beim 20 Miles in Graubünden (siehe
Bericht).
Wir haben es total lustig und geniessen die Zweisamkeit. Unterwegs merke
ich, dass dies heute mein 21. Marathon ist und dies heute der
21. Jungfrau-Marathon ist.
Nach Lauterbrunnen, also ab 26km geht es zur Sache und im Zick-zack
steil den Berg hoch nach Wengen. Hier müssen alle gehen – ausser die
Spitzenläufer. In Wengen ist tolle Stimmung und viel los. Ein
unglaubliche Atmosphäre, die wir voll aufsaugen. Immer wieder treffen
wir sehr viele Leute und nehmen uns Zeit für herzliche Begrüssungen und
einen kurzen Schwatz. Rosie kennt Gott und die Welt! Wir geniessen es
bei diesem tollen Wetter in einer so wunderschönen Gegend mit diesem
herrlichen Panorama zu laufen. Zeit spielt keine Rolle, solange wir die
Cut-off-Limits schaffen. Doch da sind wir gut im Fahrplan, auch noch
beim letzten Cut-off in Wengen-Wixi. OK, ich werde finishen!
Rosie geht es mittlerweile wieder gut und ich habe sie los geschickt.
Sie ist viel schneller im steilen Teil und da muss jeder sein Tempo
gehen. Jetzt geht es wirklich heftig steil bergauf. Oftmals müssen wir
im Gänsemarsch den engen Weg hoch, der mit Wurzeln und Steinen bestückt
ist. Da ich die Strecke nicht kenne, weiss ich nicht, dass das
vermeintlich sichtbare Ende nur eine kleine Kurve ist... Und es
anschließend weiter steil bergauf geht. Nicht entmutigen lassen – sage
ich mir – immer weiter. Jetzt sehe ich auch die berühmte Moräne, die zu
überwinden ist. Puh, das ist heftig! Aber hier müssen alle gehen und ich
lasse immer mal wieder einige an mir vorbei, die schneller sind.
Ich komme beim Dudelsackbläser vorbei, von dem habe ich schon gehört.
Der höchste Punkt ist erreicht. Jetzt sind es noch 2km bis ins Ziel. Es
ist wieder flach und dann geht es sogar bergab. Unglaublich, obwohl ich
gerade noch total kaputt in der Steigung war, kann ich in vollem Tempo
laufen und aufdrehen. Ich geniesse die letzten Meter, juble und reisse
die Arme in die Luft. Oh, jetzt könnte es noch einige Kilometer so
weitergehen aber leider bin ich schon im Ziel.
Nochmals per
Bilder vom Start bis ins Ziel:
Morgens um 5 Uhr simsen Rosie+ich noch über die Bekleidung |
In Lauterbrunnen angekommen |
Auf dem Weg zur
Startnummernausgabe |
Felix wird uns betreuen |
"Das Zelt" tourt durch die Schweiz mit diversen Attraktionen... |
...und
dient heute als Startnummernausgabe |
Wir sind alle
Sieger |
Bruno erledigt die Ummeldeformalitäten |
Rosie trifft schon wieder Bekannte |
Gepäck, das ans Ziel soll, viel Gedränge |
Quizfrage: In welchem Land findet dieser Lauf statt? |
Vor dem Start mit Bergpanorama |
Ich treffe Kollegin Katie und… |
…Alicia, wir waren zu dritt beim
Augsburg-Marathon 2012 |
Wir verabschieden uns von Bruno – er startet weiter vorne |
Die Besenradler – Euch sehe ich hoffentlich nicht lange |
Ich starte ganz am Schluss |
Die zwei Spanier müssen noch ihr GPS einstellen |
Schön die vielen
Schweizer Fähnli |
Ob die beide oben ankommen? |
Katie heißt Kurz (USA) und läuft kurz vor mir |
Treichlengruppe Interlaken |
Noch ein Kollege, läuft seinen 1. Marathon und gleich hier
steil... |
...und
macht auch ein Bild von mir |
Schade, sie machen gerade Pause |
Der nächste Kuhglockenempfang |
Die ersten 10km sind schön flach und gut zum einlaufen |
Nein, das ist nicht der Schluss sondern (Zeitsprung)… |
…die Spitze bei km10, mit dem Schweizer... |
...Viktor
Röthlin als Zweiter (bei seinem ersten Bergmarathon) |
Und gleich dahinter komme schon ich ;-) |
Über die alte gedeckte Holzbrücke |
Das sieht super aus mit den vielen Fähnchen |
Ich will gerade das Usain Bolt-Zeichen machen bei 15km… |
...und
habe meinen Spass dabei |
Vom
Zug aus kann man einen Großteil der Strecke verfolgen... |
...immer
schön am Wasser und der Bahnstrecke entlang |
Was für ein Zufall: Felix ist im Zug und seine Frau Rosie winkt
(ohne zu wissen, dass Felix im Zug ist und fotografiert) |
Trommelwirbel für die Läufer
|
Und jetzt auch noch Steelband: "Das fäget!" |
Extra aus Südafrika angereist: "Der
2-Ocean (56km) ist leichter" |
Verpflegungsstation und immer noch bin ich "kurz" hinter Katie |
|
Weiter am Wasser entlang im Schatten |
Und über die Brücke |
Herrliches Bergpanorama |
Den kennt Ihr auch: Genau das ist Klaus Neumann |
Katies Vater – extra aus USA angereist |
Wer kommt denn da? |
Valerie, noch eine Kollegin – sie feuert uns an |
km20: Eine Guggenmusig in Lauternbrunnen |
Rosie hat was Besseres in ihrem Trinkrucksack |
Wow, ab hier geht es also steil hoch |
Ich sehe Felix
(man sieht wie steil es ist)... |
...wir
fotografieren uns gleichzeitig |
Ein Foto von uns zweien – dass muss sein |
Km26: Die ersten Läufer haben schon Krämpfe |
Lauterbrunner Dorfjugend spornt die Läufer an |
Ganz schön steil
|
Angela spricht mich an – sie kennt mich, weil ich 2012 in
Würzburg mit
Lionheart gelaufen bin. So klein ist die Welt |
Rosie trifft schon wieder Freunde |
Es
müssen News ausgetauscht werden – Zeit spielt keine Rolle |
Und noch ein Bekannter – auch er wird herzlich begrüsst |
|
Kein Scherz: Er macht den Marathon im Anzug |
Verpflegungsstation kurz vor Wengen |
Eine geniale Aussicht – davon müssen wir unbedingt ein Bild
haben |
Noch ein Bekannter von Rosie: Reto feiert heute Geburtstag |
Michèle und Reto (Michèle ist übrigens 68) |
Musik in Wengen (in Orignal-Schwingerhosen) |
Die sind einfach echt zum Knuddeln und cool |
Eine weitere Guggenmusig – oberhalb von Wengen |
Der
nächsten Freund von Rosie (er ist hier schon x-mal gelaufen) |
Alle müssen und sollen begrüsst werden |
Merkt Ihr es, wir haben Spass und geniessen es |
Und plötzlich kommt von hinten auch noch Felix mit dem Bike |
Rosie geht es wieder gut – die Krämpfe in den Zehen sind weg |
Auch mir geht es gut |
Und weiter geht’s, wieder einmal eine Passage zum joggen |
Tolle Aussicht – sieht zwar flach aus, ist es aber nicht |
Einfach genial mit diesen Bergen vor Augen – auch wenn es
anstrengend ist. Bald kommt Wengen-Wixi, der letzte Cut-off
Punkt – ich bin gut in der Zeit |
Die Alphornbläser empfangen die Läufer in dieser anstrengenden
Passage |
Und die Fahnenschwinger dürfen natürlich nicht fehlen |
Der Dudelsackbläser (=höchster Punkt): Noch 2km bis ins Ziel |
Rosie beim Zieleinlauf – sie geniesst es |
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Mein Zieleinlauf – einfach genial |
Zwei überglückliche Finisher |
Jeder hat seinen eigenen Finisher-Clip auf dieser Internetseite |
Wohl
verdientes Essen danach: Bruno freut sich über Röschti |
Alle überglücklich auf der leinen Scheidegg (hinten
Jungfraujoch) |
Was für
ein geniales Gefühl ! - Vor 1km war ich noch kaputt aber im Ziel
bin ich überhaupt nicht mehr müde, völlig aufgedreht und juble einfach
nur. Ich habe es geschafft und kann es absolut geniessen.
Dies war
bestimmt nicht mein letzter Jungfrau Marathon. Ich komme wieder.
Rosie + Bruno + Felix: Herzlichen Dank, dass ihr mich zur
Teilnahme überredet habt!
Euer Schweizermädel Marion
Weitere Links:
derselbe
Marathon 2007 (Lionheart)
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