Wie wir auf dieses Event gekommen sind? Wir haben nach
einem etwas ausgefallenen Berglauf an genau diesem Wochenende gesucht.
Und nur Herman Daucher's Schoberstein Bergmarathon gefunden, 50km
südlich von Linz, am Nordrand der Alpen.
Dass er sooo viele Höhenmeter hat, haben wir erst kurz vor Anreise
entdeckt. Wie kann ein 1.260m hoher Berg so viel Steigung haben? - Na es
sind 5 Runden (je 8,4km).
Schon bei Ankunft am Parkplatz des Berggasthofes Klausriegler empfängt
man uns so, als würde man uns gut kennen. Super, wenn das so weiter geht
wird das ein Marathon der ganz besonderen Art. Und es geht so weiter.
Runde um Runde...
Und wie sieht die Runde aus?
Der Aufstieg
(alle Bilder im Großformat
gratis
hier zu haben)
Während morgens um 7 die Wolken noch im Ennstal tief hängen... |
...verlassen wir unser empfehlenswertes Quartier... |
...und fahren durch den Nationalpark nach Ternberg |
Alle hier empfangen uns als wären wir alte Freunde |
Sehr familiär und engagiert hier: Rene ist der Zeitnahme-Chef |
Alle Zähne geputzt? (siehe Video) |
Bei der 2. Auflage starten heute nur 27 Läufer auf die
Marathon-Distanz (verdoppelt, denn 2013 waren es 14) |
Die Erfinder Herrmann Daucher (Österreichs Berglaufmeister) und
Friedrich Schmidthaler
geben die letzten Tipps + laufen mit |
Wir sind bereit für einen sonnigen Berg-Tag (siehe
Video) |
Die beiden einzigen Marathon-Frauen |
Zahnreinigung ist wichtig vor dem Marathon (siehe
Video)!
Die Zahnbürste wird kurz eingesetzt... |
...dann gut eingepackt |
7:59 Uhr, gleich knallt es... |
...und sehr entspannt gehen alle los, den steilen Berg rauf.
An joggen ist nicht zu denken, vom Start weg |
Alle Österreicher sind weg: Von Anfang an abgehängt (s.
Video) |
Wanderer nehmen den Weg Nr. 481, wir dürfen "steil" hinauf |
Die Morgensonne scheint... |
...in den dichten Wald |
Nach 25min bringt die "Halbzeit-Wiese" wieder Sonne |
Wanderer machen hier Rast, wir später auch |
Weiter den Berg hoch... |
...Schritt für Schritt |
Die Wanderer machen immer gern Platz für uns und reden fröhlich
a bisserl mit uns |
"Die Rampe", feuchtnass und wie eine Leiter in den Himmel
|
Kaum die Rampe verlassen, wieder eine "Wand" hinauf |
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Das "Matschstück"... |
...sieht so aus wenn man es hinter sich hat (immer läuft was
davon in den Schuh). Hat man dieses Hindernis... |
...folgt das nächste |
Aber gleich hört er auf... |
...der steile Teil des Laufs |
Blick zurück und... |
...Blick voraus: Wolkenloses Alpenpanorama, das Highlight |
Na Du... |
...die Kühe stehen im Schatten, weil es schon warm wird |
"Ladies first", halte ich das Gattertor auf |
Noch 15min bis zum Gipfel (für uns 10min) |
Wir holen eine Wandererin ein... |
...mit schnaufendem Hund (Was für ein Ausblick!) |
Der Fotograf... |
...kurz vor der Labestation... |
...Schobersteinhaus,
ein beliebtes Ausflugsziel |
Nach 1 Stunde gibt's wieder Iso, Wasser, Cola & Co |
Kurze Verschnaufpause, 2 Becher trinken, prost! |
So, jetzt geht's bergab, schaumermal wie das wird? |
Eigentlich ist der Gipfel des
Schoberstein ein Vulkankrater. Also geht es nach dem Schobersteinhaus
abwärts, aber gleich wieder ein Stück bergauf. Und an joggen ist nicht
zu denken...
Der Abstieg
Es beginnt der Abstieg (endlich traben!), aber nur 200m... |
...dann werden wir wieder gebremst... |
...es wird sehr steinig... |
...zum teil muss man klettern |
Von nun an geht es bergab... |
...endlich |
Bergab, ja schon, aber wie rutschig und steil
(nicht auszudenken bei Schnee oder Regen!) |
Freundliche Wanderer kommen uns entgegen |
...und schwitzen auch sehr |
Juhu, endlich können wir mal laufen? - Denkste (siehe
Video
) |
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Eine kleine Marien-Kapelle im Wald mit... |
...kleinem Altar, lädt zur Besinnung ein (kleine
Pause kommtspäter) |
Wunderschön, aber nicht zum anschauen für uns: Augen auf, volle
Konzentration auf den Boden! |
So, nun ist wirklich laufen angesagt... |
...da strahlt Flachland-Susannerl |
Also hier könnte ich auch mal paar Tage verbringen |
So sieht unsere Runde vom Profil her aus, heftig heftig... |
...aber schön:
Blick von halber Höhe über die Kalkalpen |
Überraschung, ein rauschender Wasserfall direkt an unserem Weg |
Eine Art Kanone? |
Der "Wippsteg" (ich genieße die 3 Schwingschritte) |
Wieder am Start, Gasthof Klausriegler (652m)... |
...so, jetzt kennen wir den Rundenverlauf, prost! |
Das wirklich schwierige ist weniger das Auf
als mehr das Ab, das geht in die Beine und wird uns noch 3 Tage später
daran erinnern: 3.650 Höhenmeter runter!
2. Runde
Mit Hopp-Hopp werden wir wieder auf den Berg geschickt... |
...OK, Runde 2 |
Ja wer kommt uns denn da entgegen, die Walkerin mit Hund |
Nr. 1: Von hinten überrunden uns jetzt die Führenden |
11 Uhr: Jetzt beim 2. Mal Gipfel erwartet uns viel mehr Publikum
(s.
Video) |
Wir erreichen den ersten Läufer vor uns... |
...und kurz danach Susannerls Mann Friedrich mit Spezial-Labe |
Weiter, wieder im Gebirgs-Wurzel-Slalom abwärts |
|
Huch, eine Schlange (zum Glück keine 2m lang)... |
...und im Busch später noch eine |
Susannerl ist wie ich begeistert von der Natur |
Wir treffen 2-Rundenläufer, die sich warm machen |
Ende Runde 2... |
...wieder einige Schluck trinken, puh es wird warm |
Jetzt ist es Mittag, wir spüren, es wird deutlich wärmer.
Also machen wir ein kleinwenig langsamer. Wir beginen die 3. Runde und
nach und nach erreichen uns die um 12.00 Uhr gestarteten
2-Runden-Läufer.
3. Runde
Eine Dusche? Noch nicht |
Was sagt Susannerl nun zu Beginn der 3. Runde?
Prima Leute, ein Lob der Organisation (s.
Video) |
Links entdecke ich ein Seil, so steil ist es hier |
Die ersten 2-Rundenläufer erriechen uns am Matschstück |
Wilhelm Tell vor dem Baum: Der Apfel fällt |
Mehr und mehr der 55 17km-Läufer überholen uns |
Langsam kommen Wolken auf (den Regen habe ich abbestellt!) |
Zum 3. Mal das Schobersteinhaus, wo wir... |
...wieder Friedrich mit Spezialverpflegung treffen (Malzbier)... |
...und unser bekanntes Lieblingspublikum |
Jetzt gibt es hier auch Erbsensuppe (gut: salzig) |
Ein Stückchen nach dem Gipfel wartet ein Kamerateam |
So, jetzt ist der Apfel fällig, vor der kleinen Kapelle |
Weiter überholen uns 2-Rundler |
Und super: Der Marathon-Sieger Hermann begrüßt |
Jetzt gibts noch mehr Auswahl, boh hab ich Durst! |
Vorbei an der Zeitmessung... |
...und der Dusche (jetzt aber nehme ich eine über den Kopf!) |
Die 4. Runde ist definitiv die wärmste. Es ist 14 Uhr und wir sind ganz
shcön durchgeschwitzt. Dennoch behalten wir gleichmäßig unser Tempo,
machen nur ein oder 2 kleine Päuschen. Genussläufer eben :-)
4. Runde
Friedrich ist auch paschnass, kleine Pause... |
Wieder an der Halbzeitwiese (s.
Video) |
Nach 4x Berganstieg gönnen wir uns ein Genußläufer-Päuschen und
genießen die Aussicht (siehe
Video) |
Wieder unsere Schobersteinhaus-Bewirter |
So, dann tschüß, wir sehen uns noch ein Mal |
Oh, der Schuh ging auf, kann passieren... |
...leicht gestolpert, kann auch passieren (=Apfel-Pause) |
Die Beine und Füße werden schon
langsam müde, aber zum Glück wird es Abend und kühler. Jetzt können wir
es abschätzen, das werden wir weiterhin ziemlich genussvoll
schaffen. Und wir werden die letzte Runde besonders genießen, noch hier
und da ein Päuschen mehr einlegen.
Unsere 5. und letzte Runde
Unsere letzte Runde wird eingeläutet |
Die Arme kühlen |
Keine Bank wird ausgelassen :-) |
Susannerls Wort zur letzten Runde (siehe
Video) |
Liegerast auf der Halbzeitwiese... |
...mit schönem Blick in die ruhige weite Welt |
An der Rampe begegnen uns die Aufräumer |
Das Ende des letzten Berganstiegs, das ist geschafft |
Auch die Kühe machen langsam Feierabend, ausreichend satt von
den... |
...Bergbutterblumen |
Am Gipfel Nr. 5: Wir sind die Schönsten und die Lustigsten... |
...Susannerl gibt eine Zahnmassage (siehe
Video)... |
...und der große Regisseur Lionheart inszeniert unter
großen Applaus einen seiner spontanen Kurzfilme:
"Nach dem 5. Berganstieg: Klappe - Schoberstein die Fünfte"
(siehe
Video)
Unser letzter Abstieg und wir werden ein Stück begleitet... |
...von den Aufräumern |
Helga plaudert ein Weilchen mit uns: Was sind Genussläufer? |
Naja, das sind die, die keine Bank auslassen... |
...im Liegen einen Apfel verspeisen... |
...und ständig zu Spaß aufgelegt sind |
So, das war es für heute... |
...Spezialempfang: Wir sind im Ziel ! |
Helferin Helga und Fun-Läuferin Susanne |
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Das war also unser "Ausflug" in die Kalkalpen, und am Ende... |
...gibt's das berühmte "Feitel" (Taschenmesser) statt Medaille |
Wir gratulieren dem Sieger (2. von rechts) er uns auch, und wir
lachen noch eine Weile und plaudern |
Mehr Läuferfotos gibt es
hier
Die meisten Läufer sind aus der Umgebung und bald heimgefahren. Sehr
nett war, dass wir weit angereisten Deutschen in einem der Zimmer
duschen durften, und mit den Helfern der Bergwacht und den netten Jungs
+ Mädels der Organisation genüsslich am Berggasthaus abendessen konnten.
Insgesamt gesehen:
Gab es beim 1.
Schoberstein Bergmarathon 2013 noch Regen, Kälte und 10cm
Neuschnee am Schobersteinhaus bei -2°C. Das sind extrem schwierige und
rutschige Laufbedingungen. So gab es 2014 Sonne pur bei mittags 25°C.
Der wirklich steile Streckenverlauf bietet 95% Wald, nur 3 Sonnenstücke
(Start, Halbzeit-Wiese, Gipfel). Die Höhenmeter sind nicht alpin, aber
sehr schwer zu laufen (auf und ab): Nur 2,5km der 8,4km-Runde ist joggbar (Wald-Fahrweg), und davon muss man die Hälfte steil abwärts
bremsen. - Nach 1 Stunde erreichten wir den Gipfel (Labestation 1) und
benötigten dieselbe Zeit abwärts zum Start (2. Verpflegung). Die
Organisation steckt viel Herzblut und österreichischen Charme in das
Event und alles drum herum, danke!
Ein Muss für jeden, der kleine familiäre Bergläufe mit Esprit liebt!
Servus, Euer Lionheart
PS: Mein Tipp:
Übernachten in einem der 5 Zimmer des Gasthof Klausriegler (=Start/Ziel)
Links:
derselbe Marathon 2013 (Erstauflage mit
Schnee)
Ötscher-2-Tages-Ultra
Welschlauf-Marathon
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