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Letzte Änderung: 26.07.2009

Eine grandiose Freude über unseren Tag...

"Ironman" in Roth
(Quelle Challenge)

12.07.2009




 


 

 (Bericht+Fotos: Erwin Bittel)


...und Erwin erfreut sich der Zielverpflegung

 

Mein Marathon im Rahmen unserer Staffel

 

Eine ganz andere Form des Marathonlaufens ist es, wenn ich bei der Staffel eines Triathlon mitmache. Der Schwimmer ist früh aufgestanden und hat sein Bestes gegeben. Als er mich anruft ist der Radfahrer bereits lange auf dem Weg. Auch er gibt sein Bestes. Und mit dieser herausfordernden (engl.: "challenge") Vorgabe gehe ich auf den Weg. Auf dem Weg von hinten im Slalom-Lauf die Einzelstarter zu überholen.



Die ersten 5km sind Ironman: Stimmung auf jedem Meter, ich bin in einer volksfestartigen Wolke. Das ist nicht wie bei einem "normalen" Marathon. Es ist eben ein Triathlon.

Dann laufen wir am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang, eigentlich eine eintönige Strecke, bestenfalls als Herausforderung zu betrachten. Doch das Schöne ist: Es ist immer auch eine Begegnungsstrecke, so dass es nie monoton wird. Ständig kommen eisenharte Männer entgegen, deren Gesichtszüge ich studiere. Ansonsten studiere ich die Waden der Läufer, die ich überhole. Ich sehe dieses Mal weniger "S" an den Waden der Staffelläufer als ich es 2007 vorfand (--> mein Bericht 2005), wo es verpflichtend war. So kann ich dieses Mal keine Wadenzählung machen.

Die letzten 5km sind wieder Ironman: Mit jedem Meter wird meine Stimmung vom Marathonläufer zum Ironman-Finisher. Die Fans sind lauter als sonst. Sie wissen genauer Bescheid, was uns quält oder treibt. Sie haben alle mindestens 5 Läufer, die sie erwarten. Ab km37 fliege ich von km zu km. Ich erklimme den Hügel der Freude bei km 41 mit Leichtigkeit, denn in wenigen hundert Metern werde ich auf meine Staffel-Kollegen treffen.

Wolfgang, der Radfahrer gibt mir im Laufen unser schwarzes Team-Shirt, mit dem wir zu dritt einlaufen werden. Rainer als Schwimmer kommt erstaunlich gut mit, mit meinem Schritt. Unser Laufkanal wird immer enger, die Stimmung von Meter zu Meter immer fetziger.

Es ist grandios zu dritt auf dem 500m langen blauen Teppich ins Ziel zu schweben. Ins volle besetzte kleine Stadionquadrat, das vor Energie bebt. Die bunten Fahnen. Der rasante Sprecher. Der Rennwagen inmitten des Rasenquadrats, das wir umrunden. Die Musik..., ich weiß nicht mehr was lief, ich war bereits abgehoben.

Weit weit weg...

Euer Erwin

Die Fotos zum Marathon
 

Ich treffe den längst fertigen Schwimmer Rainer mit meinen Sachen
kurz vor dem Eingang zur...

...Wechselzone 2   -  Vorne: Die ersten 30 (sau-teuren) Bikes sind geparkt
Hinten: Die 500 Läufer erwarten ihren jeweiligen Radfahrer

Ziel der Radfahrer, Eingang zur Wechselzone 2:
Rechts gehen die Bikes weg, geradeaus kommen die Staffel-Biker zu uns.

Wann wird er wohl kommen?
Schwer zu sagen, 180km sind lang, es ist einiges an Wind für die Radfahrer.

Die Aufregung wächst, man sieht es in den...

...Gesichtern

Kennzeichen der Staffel-Läufer
 

Abgekämpft aber glücklich kommt Wolfgang: Viel zu schnell!
Wow, los gehts zu "Highway to Hell" von AC/DC...

Nach 500m, wir biegen auf die Strecke. Ich fliege.

Ab jetzt kommen die Einzelstarter entgegen. Das Publikum trägt sie ins Ziel

Km1: Die führende Frau (Chrissie Wellington in Weltrekordzeit 8:32 h) !

Das erste von hunderten Schildern der nächsten 2km

Km1,5:Mehr und mehr Läufer kommen mir entgegen. Hinten kommt die...

...1. Verpflegungsstelle. Ich nehme einen Schluck Wasser, es ist 23°C, warm.

Die Schilder-Reihe...

... geht endlos weiter

Im Wald bei km2: Kunstausstellung (Künstler ist ein Teilnehmer)

Km3,5: Wir nähern uns dem Kanal bei der Lände Roth

"Die Kreuzung": Perfekt fürs Publikum,
wir kommen hier 3x vorbei (km4, km21, km38)

Einen Schluck Wasser getrunken,
dann über die Zeitmessungsmatten...

...und wir sind am Kanal.

Km5: Die lange Reise beginnt, weniger Publikum, aber doch immer wieder.


Km 8: Eine rege Begegnung (und Bewunderung), finde ich.

VP Schleuse: Nassen Schwamm über dem Nacken ausgedrückt

VP Schleuse: Ein Sprecher begrüßt uns und heizt uns ein mit fetziger Musik

Km 10: Bergab, aber noch 32km bis ins Ziel

Schwand, wir nähern uns dem "Kleeblatt"...

...einer Kreuzung, die wir in ganz kurzer Zeit 3x passieren: Stimmungsnest!

Km12 im "Kleeblatt"...

...und überall Sonntagspublikum!

die letzte Schleife des "Kleeblatts" an der Kirche in Schwand...

...und wieder zur Schleuse (und zur Musik).

Jetzt geht es aber echt steil bergauf! Viele gehen hier.

Und wieder auf die lange Autobahn am Kanal entlang

Abwechslung im Wasser: Ein Lastschiff

Es rollt gut für mich auf der Kanal-"Autobahn"

Km20, wir nähern uns dem Stimmungszentrum "Lände"

Dieses Ironman-Publikum ist spitze und trägt uns über die Hälfte hinweg

Ich verlasse die "Kreuzung" Lände und biege ab...

...wieder auf die "Autobahn II" (oh, Abwechslung: Ein Passagierschiff !)

Km 22: Jetzt ziehen sich für die Einzelstarter die Kilometer schon sehr...

..doch das Publikum steht überall, pausenlos und sehr motivierend!
Hier weiter zu Teil 2 (die zweite Hälfte + Ziel)  


Infos:
www.challenge-roth.com

2.500 Einzelstarter (3,8km-Schwimmen + 180km-Radfahren + 42,1km-Laufen)
   500 Staffeln (1Schwimmer, 1 Radfahrer, 1 Läufer)

Weitere "Team-Bittel" Roth-Berichte:  Challenge 2005
 

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