Alan Sillitoe schrieb von der Einsamkeit des
Langstreckenläufers. Von wegen Einsamkeit. Das ist eine Lüge!
Langstreckenläufer sind nicht einsam. Läufer sind Herdentiere. Nicht so
wie beim Mannschaftssport. Wir sind anders. Der Läufer ist ein
Individualist. Das sieht man gut bei vielen Marathons oder eben heute
beim Stadtlauf, wo etliche hundert Individualisten nebeneinander
hertraben. Im Gleichklang der Pulsuhren. Oft in Gruppen, mit individuell
gestalteten T-Shirts in modischem Orange. Oder?
So ein Stadtlauf ist wie eine wandelnde
Selbsthilfegruppe. Da kann man endlich einmal reden – über all die
Dinge, über die man monatelang allein mit Kälbern, Walkern und
Radfahrern gegrübelt hat: Lohnt sich jetzt schon ein
satellitengestützter Distanzmesser fürs Handgelenk? Oder soll man lieber
auf die nächste Generation warten? Hängt man sich einen Rucksack mit
isotonischen Getränken ins Kreuz oder schnallt man sich ein
Baukasten-Trinksystem wie einen Patronengurt um? Und das Problem mit der
Startnummer: Noch am Abend anstecken (Zeit sparen) oder erst am Morgen
(meditative Vorbereitung)?
Über 4.000 Teilnehmer beim Halbmarathon, und noch
mehr Zuschauer. Trotzdem stimmt es, nur beim Laufen kann man so schön
einsam sein. Es gibt nichts Schöneres als bei Vogelgezwitscher allein
durch Wald und Flur zu traben. Zeit zum Meditieren. Aber manchmal
braucht ein Läufer einfach andere Menschen. Begleitung. Gesellschaft.
Publikum. Und eins muss ich mit Ehrlichkeit sagen: So viel Adrenalin
wie beim Stadtlauf mit Freunden und Tausend anderen Menschen fließt in
der Einsamkeit niemals.
Ballons fliegen am Start hoch |
Erwin + Julio bei der Rückengymnastik |
Erwin besetzt das Besenfahrrad |
Orange so weit das Auge reicht |
Lockere Plaudereien am Start. |
Als letzte 21km-Starter müssen wir durch die Kids, die auf ihren
Start warten. |
Julio, Herbert + Jongleur Peter |
Individuelle Anfeuerung mit Megafon. |
Getränkestelle 1 |
Wir verlassen die Brücke bei km4. |
Verpflegung2: Becherreihen mit Wasser. |
Erwin hat sich verplaudert und sprintet uns Letzten hinterher. |
Die 3 Newcomerinnen, die wir begleiten... |
...stets gefolgt vom Besen-Jürgen. |
Wir werden überrundet... |
...das erinnert mich daran: Mal biste vorne, ...aber heute biste
hinten. |
Weitere Überrundung an der Steigung bei km8 mit Kopfsteinpflaster... |
...wir traben leicht weiter... |
...es geht noch... |
...dann sind wir wieder vor der Lorenzkirche (Fußgängerzone). |
Km9: Noch eine Überrundung auf dem Weg in sein Ziel |
Publikum beim Kaffee. |
Kinder-Finisher kommen uns entgegen und wir klatschen sie ab. |
Was für eine Farbe der Socken! |
Die 1. Frau sprintet an uns vorbei... |
...bei km10, noch 500m. |
Zieleinlauf-Publikum |
Vater mit Sohn |
Gesunder Sport sollte sein! |
Ziel-Talk |
Auf unserer 2. Runde: Erwin korrigiert ein km-Schild. |
Günther + Nicki. |
Km16: Wieder Megafone |
Km17: Die Mädels laufen konstant, ohne bisherige Gehpausen ... |
...den letzten 3km entgegen. |
Erny in Freude beim Zieldurchlauf... |
...gefolgt von Stella+Erwin... |
...auch endlich geschafft... |
...und glücklich! |
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