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Letzte Änderung: 30.03.2011

Winterlandschaft

10. Wintermarathon
von

Team-Bittel
und
Laufspass


27.11.2010

 


 (Bericht+Fotos: Erwin Bittel)

 

 

Wintermärchen VIII oder IX

 

Das Wintermärchen beginnt. Die Marathon-Laufschuhe werden zum letzten Mal geschnürt, bevor sie einen langen Winterschlaf halten. Könnte man sagen.
Doch es sieht nur so aus! In Wirklichkeit ist es ganz anders:
Pfarrer Thomas und Kuratorin Gaby bringen eine Schar von Gläubigen auf Pilgerpfaden durchs katholische Land, auf der steinigen Suche nach Erlösung von allen Übel des vorangegangenen Jahreskreises.
Was Sven geschieht, der mit dem Kopf durch die Wand will?
Welche Eingebungen Olaf erreichen?
Viele Männer und Frauen verstreuen ihre jährlichen Sorgen im Herrgottswald.
Das lest hier...


Vor langer Zeit erfand Laienprediger Thomas einen Winterlauf. Als keusches, spaßiges Traben durch wunderschöne Gotteslandschaft war er gedacht, zum lockeren Abschluss des Prozessions- und Laufpilgerjahres. Was im Jahre des Herrn 2010 daraus geworden ist? Na kaum zu glauben.

Heute ist Thomas längst richtiger Pfarrer und weisungsbefugter Schafhirte einer Lämmerschar. Mit göttlichem Draht nach ganz oben. Er erhält bestes Wetter und seine Wege sind unergründlich.

Und Gaby, die Frau an seiner Seite, darf längst nicht mehr mitwallfahren. Sie wird dringend zur Verköstigung der Gottespilger benötigt. Lange Gebete machen hungrig. An den Pilgerstationen gibt es Messwein, natürlich ohne Alkohol, katholische Kekse in verschiedenen Formen, Herrgottsnüsse und Jünger-Schokolade. Es herrscht unterwegs strenge Diät!

Die Pilgerstrecke ist angewachsen auf die biblische Distanz Jerusalem-Jericho (42,195km). Viele pilgernützliche Einrichtungen säumen den Weg, wie z.B. Kneippbäder, Büßer-Steilhänge und Waldkapellen. Viele Kruzifixe und selbst eine Klagemauer sind da.

Die Schar der Gotteswanderer ist längst von einer Handvoll auf volle Prozessionsstärke angewachsen. Zur Bekehrung Abtrünniger und Einsammlung der abwegigen Lämmer gibt es einen Schäferhund samt Schafhirte.

Beten? Es wird längst stundenlang gebeichtet, gebetet und gebüßt. Teils in der Finsternis von Höhlen, teils in echten Beichtstühlen. Einige Betbrüder nehmen unterwegs die heilige Beichte ab.

Die Bergpredigt von Pater Thomas

Bilder

Pater Thomas beim morgendlichen Zählen seiner Lämmer bevor es losgeht

Kuratorin Gaby

08:30 h, weil es alle friert geht es schnell los...

..entlang des göttlichen Bachlaufs

Bruder Hannes an einer Büßerstelle...

...und beim Schneeessen (Fasten)

Auf dem Leidenspfad steil hinauf zum Büßerstein

Nach dem Leiden Ankunft oben: Neben der Bergpredigt wird jetzt gebetet

Was gibt es jetzt da zu lachen, Schwester Heidi?

Die Sache ist ernst!

Blick ins verschneite Tal

Pater Thomas führt uns weiter auf dem Jakobsweg

Ah, Pilgerstation 1: Endlich Speis + Trank

Diäthostie und ein Kelch Messwein

Bruder Svens Spezial-Fastenbrot...

...und der Rest der göttlichen Verpflegung

Weiter geht es, jetzt in eine Höhle

Nach der "Klagemauer" (offizieller Name auf dem Schild !): Freude bei Bruder Olaf

Kloster...

...Schneiderloch

Schwester Susanne aus Tirol am Eingang zu einer Sündenhöhle

Einzige Nahrung für dieses Teilstück unserer Prüfung: Eiszapfen

Ebenso wie Bruder Manfred...

...kommt auch Bruder Oli geläutert heraus

Und schon sind wir in der nächsten Höhle, eine große...

...wo wir uns eine Weile zum Gebet aufhalten

Schwester Susanne ist sehr ernst und in tiefer Selbsterkenntnis

Bruder Sven ist noch guter Dinge, doch bald wird er seine Lektion erhalten

Wieder ein sehr schöner Winterblick...

...auf ein schwer zugängliches Kloster

Nach dem Schneepfad erreichen wir...

...nach 2 Stunden Marsch wieder eine Gebetshöhle...

...aus der wir nach vollbrachten Exerzitien hinausklettern müssen

Endlich: Pilgerrast 2: Kuratorin Gaby + Team erwartet uns mit warmem Trank etc.

Lydia (altgriech.: "Sünderin") vor der Beichte mit einer Hostie

Bruder Manfred (altfränk.: Trail-Gänger) ist nachdenklich

Pass auf, der Herr sieht alles!

Gleich geht es wieder weiter...

...in den weißen Winterwald...

...und Pater Thomas unergründliche Wege

Auf dem Weg der Umkehr: Die Letzten werden die Ersten sein...

...und die Ersten die Letzten

Schafhirte Andre mit Hüte-Hund

Viel Schnee, durch den wir mit etwas nassen Schuhen müssen

Eine harte Prüfung für Bruder Hannes: Er möchte vom Fasten abweichen

Doch wie alle muss auch er weiter auf seinem Weg!

Barbara (altgriech: Die Schreckliche) in Führung, Bruder Hannes kämpft darum...

...während Bruder Leo leichtfüßig pilgert

"Es ist vollbracht"... für uns leider noch lange nicht...

...wir müssen weitere 4 Stunden auf unseren Weg

Schwester Anne ist sichtlich nicht zufrieden, doch...

...sie muss weiter wie alle anderen auch, halleluja...

..."Gelobt sei Jesus Christus"!

Alte Herren sind manchmal etwas desorientiert:
Nein Bruder Olaf, nicht nach links, wir laufen geradeaus weiter

Pilgerrast am Fuße des Turm von Babel

 

Göttlicher Blick: Von oben sieht die Welt anders aus...

...das bringt Freude und neue Erkenntnisse

Soo klein udn unwichtig ist die Welt da unten, die wir meist für so wichtig halten

Gottes Schöpfung (die Natur) ist großartig!

Auf dem Weg weiter: "Begegnung mit seltsamen Gottesgeschöpfen"
(denken sich die Rinder)

Bruder Olaf wird von den gewöhnlichen Dingen im Märchenwald angeregt
zu poetischen Höchstleistungen

Stopp: Dieser Weg endete in einer Sackgasse

Auch ein Pfarrer sucht ab und zu Rat, wo es lang geht

Pater Thomas auf seiner Natur-Kanzel...

...predigt (s. Video)

Ernst oder Freude? - Mit unterschiedlicher Auffassung...

...lauschen unten die Zuhörer (=Lämmer)

Die beiden lauschen gerade nicht, was eine Ermahnung des Pastors einbringt
 

Weiter zieht die Pilgerschar

Kurzer Halt an einem Kneipp-Bad, dann weiter zum...

...Waldtempel, dessen Betbank noch...

...ziemlich unbenützt ist!

Wieder in eine Höhle, in die Finsternis steigen...

...und dann wieder aus dem Dunkel heraus

Wieder ein Blick für Götter

Bestimmt wurde die Festung im Namen Gottes errichtet

Laufphilosoph Bruder Olaf friert und wärmt sich in der Sonne, dann...

steigen wir wieder hinab in die Niederungen...

...am Marktplatz von Pottenstein

Der letzte Teil unseres Wegen: Nach Behringersmühle zurück. Der Kreis schließt sich

Was, ein "alpiner Aufstieg"? Jetzt noch? Im Namen des Herrn...

...steigen die geplagten Füße auch da noch hinauf. Aber unsere Stimmung ist bestens!

Überall Felsen, den ganzen Tag lang.

Die Sonne geht unter

Die Pilgerreise geht nach 8 Stunden zu Ende...

Die Dunkelheit bricht herein. Asche zu Asche, von Dunkelheit zu Dunkelheit...

...Amen, Euer Bruder Erwin-Lionheart


Links:

Winterlauf 2009 Winterl. 2008 und 2007 und 2006 die ersten 5 Jahre
Fotobericht "Thomas-Evangelium" vom Winterlauf 2010  
 

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