Am Vorabend...
...anzureisen lohnt sich um schön gemütlich die Stadt Brixen mit ihrem
italienischen Flair zu genießen und zum Domplatz zu gehen. Ich genieße
das Vor-Lauffeeling mit dem Rolli-Run/Handbiker, Children Run und dem
Frauenlauf, alles in orange Shirts, soweit das Auge reicht. Wir sehen zu
bei bester Stimmung und trinken ein isotonisches Bier. Dann ist ja alles
Paletti für den kommenden Tag. Alles ist super organisiert und jeder
Läufer erhält sogar einen Glücksstein für den Lauf!
Am Lauftag...
...ist die Nacht um 6 Uhr rum. Der erste Blick aus dem Fenster: Was
macht das Wetter? Gestern Abend hatte es aus Eimern geregnet… Die Wolken
hängen dick und tief. Wir erfahren beim Frühstück, dass 2016 das Rennen
bei km 39 abgebrochen wurde, wegen Gewitter und Nebel. Wir hoffen dass
es heute besser wird. Wir haben Glück, Petrus ist gnädig, puh! Zwar ist
es oben teilweise kühl und windig, aber der Rest der Strecke ist OK.
Um 7 Uhr geben wir am Domplatz unsere Wechselkleidung ab. Immer gut, am
Berg gewappnet zu sein, denn das Wetter kann sich schnell ändern. Dieter
läuft heute zum 1. Mal mit Rucksack, was er als schneller Läufer nicht
gewohnt ist. Wie macht man aus einem Rennauto einen
Cadillac? Ja man bepackt es
mit Gewichten. Er fühlt sich zwar wie ein Packesel, aber Vorteil ist,
wir haben Jacke, Handschuhe, Mütze sowie etwas zu trinken dabei. So
starten wir um 7:30 Uhr bei angenehmer Kühle und Sonnenschein in die
Stadt-Runde Brixen (560m), und danach schnell Richtung Trunt bergauf.
Wir laufen unterhalb der Plose bis km 25 im Tal mit Almen, kleinen
Bergorten und dem tollen Bergblick in die Dolomiten. Für den Kopf 1 Tag
Urlaub mit Natur pur und absoluter Ruhe. Trotz alldem muss man aufpassen
und es sich gut einteilen. Immerhin haben wir einen Aufstieg von 2.450m
zu überwinden. Das weiß ich vom 1. Brixen Marathon, den ich noch in
guter Erinnerung habe. Die letzten 3 km… wenn Du schon sehr müde bist…
dann kommt erst der heftige Anstieg über den Gipfel 2.486m). Danach sind
es noch 800 m ins etwas tiefer gelegene Ziel.
Am Vorabend
Handbiker/Rollis starten heute |
Man nehme sich einen Glücksstein für morgen |
Morgen gehst dann hier los |
Am Sonntag um 8: Start mit Lastenträger Dieter (siehe
Video) |
Los geht's
Zuerst gibt es eine Runde... |
...durch die Stadt |
Kuhglöckchen, wie nett |
Alles paletti für Sabine (aus Franken) |
Beim Genusslaufen nimmt man sich Zeit... |
...zum Landschaft anschauen |
Christina Laufteufelchen, auch entspannte Genussläuferin |
VP: Mit viel Ruhe essen und trinken |
Die Kinderbilder motivieren uns gut |
Rennauto, Cadillac oder Packesel? (siehe
Video) |
Skulpturen vor der Berghütte: Sehr einladend, wir laufen aber
trotzdem weiter |
Noch zu früh zum müde werden |
Rollen lassen, eine schöne Passage mit tollem Ausblick |
Gibt's hier auch was... |
...zu essen? Na klar, super sogar! |
Ich genieße die Landschaft |
Wow: Der erste Blick auf die Dolomiten-Wand |
Ist das das Shuttle nach oben? |
Der Jägerstand ist höher als die Gipfel, da möchte man Jäger
sein (ich versteh Lionheart und seine Jägerstand-Lust) |
VP-Stelle mit fast allem, außer Wiener Schnitzel (s.
Video) |
Cooler Job |
In der Weite der Berglandschaft kann man... |
...sich nicht verlaufen |
km30: Belohnungsbussi, das haben wir gut gemacht bis hier |
Viel Action an der reicht bestückten VP |
Elke bei ihrem 60. Marathon |
Vorletzte VP-Stelle 2km vor dem letzten steilen Anstieg |
Auf ins harte letzte Viertel
Frisch gestärkt von km30-Bussi und der VP-Station... |
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Traillaufen bedeutet immer auch aufpassen. Wurzel, Steine und
unsere Füße sind schon müde |
Km39: Die VP direkt am Fuße des Steilanstiegs (Sonderwertung in
die Hocke gehen!) |
Oh weh, jetzt wird es steil. Was, an der nächsten VP soll es
Spaghetti al Oglio geben? das jedenfalls sagt er, an der... |
...letzten sehr freundlichen + lustigen VP |
Oberhalb der Baumgrenze über 2.400m |
Das kleine Ziel, der höchste Punkt. Hurra, die Oberschenkel
brennen (s.
Video) |
Noch 200m. Es ist windig + kalt, aber cool endlich da zu sein |
Die letzten Meter bis ins Ziel
(siehe
Video) |
Im Ziel: Mit der schwer verdienten schweren Medaille am Hals |
Zwar hat das Wetter gut
mitgespielt, doch zum Ende, ganz oben, sind unsere Jacken doch noch in
Gebrauch
gekommen. Wenn man bergauf viel geschwitzt hat, ist sowas am kühlen
windigen Ziel gut.
Nach dem Lauf...
Und jetzt gibt es ganz besondere Spezialnudeln (s.
Video) |
Danke: Rückfahrt mit dem Feuerwehrauto, super, weils kalt ist |
Immer wieder begegnen uns Franken |
Die schwerste meiner 100 Medaillen |
Dieter war nicht voll ausgelastet, aber er genießt das |
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Und mein
Fazit:
Der Lauf ist genial organisiert mit Getränkestellen alle 3km. So viele
hatte ich noch nie. Wir hätten uns das Getränk im Rucksack sparen
können. Dennoch: Wenn es sehr heiß ist wie 2010, ist das nötig. -
Unterwegs haben wir uns immer wieder mit anderen Läufern unterhalten,
und natürlich wieder ein paar Geschichten erfahren. Ein rundherum toller
Lauf Tag. Es hat vom Start über die Getränkestellen bis zum schönen
Zielempfang alles gepasst! Für Dieter war es einer seiner schönsten
Läufe (vielleicht kommt er ja auch noch auf den Genusstrip?). Wenn es
für ihn dann auch noch ein Käsebrot gäbe… Gut, dann packen wir das
nächste Mal halt ein Vesper in seinen Bremsrucksack.
Aus den Bergen, Servus, viele Grüße,
Eure
Susanne
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