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ARQUE-Lauf 2001 | ||
Erwins Bericht vom 14. ARQUE Lauf Kelkheim-Mainz, am 11.11.2001 Der Lauf für eine gute Sache |
Literaturtipps zum Thema Marathon |
31 Kilometer und 161 Meter,
der etwas andere Lauf von Kelkheim nach Mainz... Die
Fakten: Aber nun zu Erwins Bericht: Nach kurzer Nacht treffen wir uns bei gerade aufgehender Sonne. Es ist sieben Uhr, die Musik schallt über das Sportgelände. Ein Sprecher mit Mikrofon leitet uns: ich hole meine Urkunde ab, mehr eine Teilnahmebestätigung, mit freien Feldern für spätere Jahre zum Wieder-Mitmachen gedacht. Ich hole mein ARQUE-T-Shirt, ziehe es mir über und wärme mich drinnen in den Räumen noch etwas auf. Dann gebe ich meine Tasche im Lkw ab, damit ich in Mainz warme Sachen zum Anziehen habe. Ich dehne mich und laufe mich ein, von der Kälte etwas gelähmt, vorbei am Rauhreif auf den Feldern. Um 8 Uhr soll der Start sein, aber bei 1.000 Teilnehmern gibt es immer irgendwo einen Engpaß, heute bei der Taschenabgabe am Lkw. Sobald dann die Sonne, ein roter Ball auftaucht wird es angenehm. So stelle ich mich noch zwanzig Minuten bis zum Start in die wärmende Sonne, mit Blick über das schöne Taunustal. Viele dick eingepackte Läufer stehen um mich, jemand vom Fernsehen auch, und natürlich ein paar Rollstuhlfahrer, auch Kinder. Wir starten in Blöcken hintereinander, jeweils mit Pacemakern im grünen ARQUE-Hemd: Gruppe 1 im Schnitt von 4:30 min/km bis Gruppe 5 in 6:30 min/km. Die Laufgruppen bleiben zusammen. Es geht ums Miteinander-Laufen für einen guten Zweck, es ist kein Wettkampf. Deswegen bin ich hier, und auch sechs sieben andere vom "Team Bittel". So hilft mein Mitlaufen anderen, die nicht so können wie ich, denke ich. Michael Lederer, der Organisator knallt die Start-Pistole lächelnd aber genau geplant, denn unten im Tal starten gleichzeitig die anderen, auf die wir bei km 2 stoßen werden. Die Strecke ist mit blauen Strichen auf dem Boden gut markiert. Nach 2 km bergab ziehen sich 3 lange km bergauf durch die Laubwälder in gelb und rotbraun. Die Blätter rascheln unter meinen Füßen. Dazu die niedrigstehende Sonne von der Seite, die das ganze irgendwie vergoldet. Wir lernen uns langsam ein bisschen kennen und laufen locker. Ab und zu kommt uns auf dem engen Waldweg ein Morgenjogger entgegen und staunt. Vereinzelt steht "Publikum" im Wald, oder eben Michael, der wie ein Coach aufgeregt Anweisungen an die Pacemaker gibt. Per Handy funktioniert die Abstimmung. Leider muss einer der beiden Rollifahrer am Ende unserer Gruppe aufgeben, höre ich, obwohl ihm Läufer helfen. Die lange Steigung ist zu hart. Dann kommen wir auf die Landstraße. Die km sind in blau am Asphalt markiert. Die Strecke ist flach. Nach dem Ort Hofheim kommt die erste Verpflegung. Gut organisiert, die beiden Verpflegungsstellen bei km 13 und km 22. Es gibt warme, aber nicht zu heiße Getränke, Bananen und "Publikum". Zwanzig, dreißig winterfest eingepackte Leute beklatschen uns. Wir bleiben alle kurz stehen und trinken. Aber schon nach diesen vielleicht nur zwei Minuten frieren mir die Hände wieder. Ich ziehe meine Handschuhe wieder an und wir laufen weiter durch das schöne Taunusland. Immer wieder freuen wir uns, wie gut uns die Polizei vom Verkehr abschirmt. Das Beleitfahrzeug vorneweg, ein Motorradfahrer dahinter, manchmal zwei. Ein Lob der Organisation!
Gut organisiert übrigens auch der Vorabend: es gab hausgemachte Spätzle, Kartoffeln mit Gratin, Schlemmer-Pfanne, Schweinebraten mit Kruste gegrillt und viel Salat. Alles vom Chef de la Cuisine, Wolfgang Braun persönlich serviert. Zum Glück war es keine dieser großen Hallen wo man sich verliert. Trotz hunderter von Läufern war eine familiäre Stimmung. Vom eigentlichen Ablauf, der Jazz Band, der Tombola und der Verlosung mehrerer Reisen habe ich nicht viel mitbekommen, weil ich spät dran war. Aber ich habe den netten Michael Lederer kennen gelernt, der sehr engagiert das alles organisiert. Wir laufen locker weiter durch die hügelige Taunusgegend. - Wieso 31,161 km, denke ich laut, und mein Nebenläufer weiß: weil vor 13 Jahren der Sohn von Michael behindert in Mainz zur Welt kam, lief Michael von Kelkheim, wo er wohnt bis Mainz ins Klinikum zu seiner Frau. Die ARQUE entstand dann in der Folge: Arbeitsgemeinschaft für querschnittsgelähmte Kinder und Jugendliche e.V., und die Strecke hat Michael später genau vermessen. Einige laufen verkleidet, Mr. Handy in grün, das Laufküken mit den bunten Federn, denn genau heute fängt der Karneval an, oder "Fasenacht" wie man hier sagt. Wir laufen langsam Mainz entgegen und als wir auf der Mainbrücke nach Rheinland-Pfalz sind stimmen alle ein: "Zu spät! Erbarmen, die Hesse komme!" Eine gute Stimmung läuft bei uns immer mit. Und nach 2:20 h, genau wie geplant, laufen wir auf dem Mainzer Domplatz den wartenden Fans entgegen. Es ist eine riesige Stimmung. In wenigen Minuten ist beginnt hier der Karneval um 11:11 Uhr. Und nach und nach kommen die anderen Gruppen im 15min Abstand auf den sich mittlerweile sehr füllenden Domplatz. Begeisterter Applaus besonders auch für die jungen Rollifahrer. Wie ich erfahre ist auch Michaels Sohn mitgerollt. Es gibt für alle heiße Suppe, die 5-Minuten-Terrine, und Tee und genug zu Essen. Ich mache meine Gymnastik. Schön, dass unsere Sachen auch schon da sind, direkt am Domplatz. Und es gibt Zelte zum Umziehen, denn wir kühlen schnell aus. Ich plaudere noch eine Weile mit dem einen und anderen Mit-Läufer und steige dann in den ersten der warmen Busse, zurück zum Start. Dort gibt es Duschen, ein für den der will ein gutes italienisches Restaurant. Ich verabschiede mich von den netten Jungs die ich kennen gelernt habe. Schön wars. Ich denke besser kann man keinen Lauf organisieren! Ich kann diesen etwas anderen Lauf wirklich empfehlen! Erwin vom "Team Bittel" Zur offiziellen Website des ARQUE-Laufes Nächster Lauf: 10.11.2002 Mail von Olaf und Michael den beiden Veranstaltern (15.11.01)Hallo und danke für den Bericht, E-Mail: webmaster@arquelauf.de |
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