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München 2001 | ||
Literaturtipps zum Thema Marathon | 2. Medien.Marathon München, 14.10.2001 Bericht von Erwin |
Literaturtipps zum Thema Marathon |
Nachdem ich mich die letzten Tage zunehmend locker gefühlt hatte bin ich angetreten mal wieder schnell zu laufen. Der Wetterbericht hatte warmes Herbstwetter über 20 Grad angekündigt und ich stelle mich ab Beginn auf einen Hitzelauf ein. Es war einer! Und er traf alle hart, die zu schnell angegangen waren. Wie immer waren es die meisten. Ich bin heute wirklich ausreichend früh dran, habe 10 Minuten Gymnastik vorher gemacht ("Rosa B."). Ich wollte mir heute mal besonders bewusst ansehen, wie viele es denn sind, die sich vorher dehnen, habe aber keine 10 gesehen. Ich finde die Kleiderabgabe und die ewig lange Schlange davor! So komme ich gerade noch rechtzeitig zum Start. Eine Minute war noch Zeit, obwohl ich getrabt bin. Und es sind noch Unzählige auf dem Weg, hoffen, der Start wird verlegt. Ich klettere über den Absperrzaun und reihe mich schnell ganz vorne ein. Es ist eine aufgeregte, erwartungsvolle Stimmung. Angenehm und freundlich alle ringsum. Ich atme durch. Bin ich im richtigen Startblock? "A" für die Schnellen unter 3:15 h, hieß es. Ooops, "10, 9, 8,.... 3, 2, 1, go!", der Bürgermeister zählte schon, und ab geht es! Ich horche bis km1 besonders in mich hinein und gehe langsam an. Auch bis km2 und km3 wieder. An mir ziehen hunderte von Läufern vorbei. Olympiapark, vorbei am Olympiaturm. Ich werde ruhig, was zugegeben schwer ist weil mich immer wieder Läufer überholen. Mehr und mehr finde ich meinen Rhythmus. Ich höre nur noch meinen Atem. Plötzlich höre ich meinen Pulsmesser piepsen. Oh, nach dem Check auf der Marathon-Messe gestern hat sich die Obergrenze verstellt. Bald höre ich es nicht mehr und ich sehe mir die Gesichter der Zuschauer im Vorbeifliegen an. So gut es geht bei dem schnellen Schritt. Jemand erkennt mich und ruft mir zu. Es ist Ulli, sie wartet auf Ihren Mann Holger, der auch mitläuft. Breite königliche Prachtstraßen und irgendwann geht es durch den großen Park. Der englische Garten. Ich laufe konstant und das heißt alleine. Die ganze Zeit. Bei km 12 laufe ich auf einen lieben Freund auf: "Servus!" "Erwin, Du? Bin ich wohl wieder zu schnell angegangen! Na, bin ja noch jung, vielleicht lern ichs noch?" Fritz ist ein alter Hase, über fünfzig. Ich laufe weiter nach vorne. Der Morgen wird warm. Alle laufen um den Siegesbogen herum. Ich breite meine Arme aus und laufe durch! Breite königliche Prachtstraßen und irgendwann geht es durch den großen Park. Der englische Garten. Schön, dass es schattig ist auf den sich schlängelnden Wegen. An jeder Wasserstelle trinke ich, wie immer bleibe ich stehen. Und ich gieße mir Wasser in mein Cäppie. Das kühlt gut! Ich bin in Gedanken. Nach einer kurzen Pieselpause kommen die km ab 35. Die sind nie einfach, aber ich halte meinen Rhythmus. Schade, dass so viele nicht mehr können! Und dann naht schon wieder der Olympiaturm. Das Publikum wird wieder zahlreicher und das tut gut gegen Ende. Als sich der letzte Kilometer zeigt bin ich froh, langsam werden meine Beine schwer! Ich laufe ins kleine Stadion ein, und die Stimmung und die Musik tragen mich immer schneller. Ich beginne noch einmal zu Fliegen und hey, da ist es, das Ziel! Und die Medaille hängt schon um meinen Hals. Ich umarme die hübsche junge Frau. Geschafft! Uff, endlich! Es war nicht einfach heute. Ich atme tief durch. Jetzt eine von diesen blauen Flaschen Wasser trinken. Ein Läufer liegt mit Krämpfen am Boden, ich helfe ihm erstmal. Dann setze ich mich, komme zur Ruhe. Noch eine blaue Flasche. Ich dehne mich ein wenig. Langsam gehe ich über den Rasen aus dem Stadion, das allmählich sehr voll wird. Von oben sehe ich zurück. Mal sehen wie viele sich dehnen nach dem Lauf? Viele liegen, die meisten sitzen. Aber ich sehe nur wenige die sich dehnen. Vielleicht einer von zwanzig. So wenige? Von "Rosa B." sehe ich bestenfalls das "A". Ich beginne mich systematisch und ausführlich zu dehnen. Es zieht schon, aber es tut gut. Oh, ich habe eine kleine Blase! Ich gehe weiter, lasse mich dann noch ausführlich massieren. Die wirklich vielen Masseure warten, noch sind nicht viele Läufer im Ziel. Ich hole meinen Kleiderbeutel. Im Gehen treffe ich Holger, den ich lange kenne, schwitzend. Erleichtert und zufrieden lachen wir beide. Das schöne an einem Stadtmarathon ist das große Publikum und die Sehenswürdigkeiten, mal nicht aus der Autoperspektive. München hat von beidem genug. 6.000 Läufer, ein großer Marathon. Es geht leicht auf und ab, einmal etwas steil bergauf bei km16. Leider muss man zum Start etwa 10 min. von der Kleiderabgabe laufen. Dafür ist am Ziel alles in der Nähe und gut organisiert, keine Staus. Ich habe die weiß-blauen Flaggen am Weg genossen und fand die typisch bayrischen Zurufe witzig. Statistik: 30% Debütanten, 4.436 Männer und 677 Frauen
finishten (200 gaben auf). Erwin vom Team Bittel |
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