Kameradschaft, Schweiß +Kampf
und Party in Roth
Der 5. Quelle-Challenge-Roth am 28°C-heißen 02.
Juli 2006.
Neuauflage der Fanta-Drei aus 2005 (siehe
Bericht 2005)
Wir sind angetreten um wieder Spaß und Spannung zu erleben und
vielleicht..... unsere Ergebnisse aus 2005 zu verbessern?
Soviel schon mal vorab: es war ein sehr
heißer Tag und es gab Überraschungen für uns drei: Technische
Probleme beim Schwimmer Norbert, Windböen bremsten alle Radfahrer (inkl.
Roland), und die Hitze besorgte uns Läufern den Rest.
Norbert ging der Neopren-Anzug beim
Schwimmen auf. Roland kämpfte gegen einen Windsturm, und ich war danach der
Letzte im Team. Ob ich meine Wunschzeit von 3:10 h in dieser Hitze erreichen
werde?
Zur
Einstimmung lest schon mal
wie es 2005 war
und
Triathlonstaffel 2004.
Nicht, dass
Radfahrer und Schwimmer nicht schreiben können, nein nein, die beiden wollen
ihre Erlebnisse nur erstmal für sich behalten. Darum beginne ich...
Die Staffel 2006 - 1. Der Läufer
Heute, am Tag
nach meinem „Ironman“ mit der Bombenstimmung und dem grandiose Flair in Roth
geht es mir gut. Oh, die Füße sind schon wieder kühler. Ich bin wie die
kleine Schildkröte aus dem Schildkröten-Witz gewesen. Heiße Füße,
heiße Füße! Heute tut mir nichts weh, nicht mal Muskelkater, ein wackeliger
Gang oder so. Scheinbar war ich gestern genau im Gleichgewicht gelaufen. Für
mich zeigt der Tag danach immer was der Körper am Vortag mitgemacht hat. Es
hat wieder einmal gut geklappt.
Drehen wir mal
die Uhr um 1 Tag zurück.
Ich stehe gerade
auf, noch klingelt nicht wie vereinbart mein Handy. Also schreibe ich
Norbert, der wohl gerade aus dem Wasser ist eine SMS: „Schon trocken?
Weltrekord gebrochen? Watschelst Du schon herum?“ Wenig später klingelt es
und er berichtet mir, dass er schneller als letztes Jahr im Kanal unterwegs
war und von seinem aufregenden Erlebnis, wie in der Mitte der Strecke sich
der Neopren-Anzug mit Wasser füllte, sich aufblähte am Rücken, und plötzlich
der Reißverschluss aufging. Du glaubst es nicht! Ja, das gibt es doch nicht.
Materialfehler. Da musst Du sofort aus dem Wasser, an den Rand schwimmen,
irgendwie mit den ungelenken Schwimmhaut-Fingern das Ding am Rücken wieder
zu kriegen. Und weiter! Er hatte Glück, dass direkt am Rand seine Freundin
Maeve (= permanenter Fan-Club) und Martin, ein Freund dabei waren. Die
konnten helfen. So, das ging noch mal gut, nicht mehr wieder auf. Aber
Ärger. Und 5 Minuten verloren. Die Staffelübergabe ist reibungslos und
emotionsvoll geflutscht.
Ganz mitgenommen von der grandiosen Stimmung meines fernen Teams esse ich
eine kleine Hand voll kühler Kirschen aus dem Kühlschrank und schaue auf
meine Hände. Die sind nicht geschwommen. Doch mir steht der mitfiebernde
Schweiß auf der Stirn. Es ist 10:30 h. Während ich plane zu unserem prallen
Kirschbaum zu gehen kommt eine SMS von Norbert: „Roland, unser Radfahrer ist
schnell unterwegs, mach Dich auf, er radelt mit einem 33er Schnitt, kommt
früher als ausgemacht!“ - Okay, okay, ich werde eine halbe Stunde früher
kommen. Puh, der Tag wird langsam heiß. Sowohl wegen der Spannung als auch
besonders wegen der Temperatur.
Das ist Challenge-Feeling live...
Erwin
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