Jahresauftakt in
Kersbach
(bei Forchheim) Schon wieder Kersbacher
Dreikönigslauf? Wie schnell doch so ein Jahr vergeht? Letztes Jahr
lockte die sportliche Herausforderung, bei frühlingshaften Temperaturen
zu finishen: +8°C Plus, nur leichter Wind und die Strecke war schnee-
und eisfrei. Pelzvermummte Ureinwohner, die Fränkischen Äboritschinies,
sah man damals nicht. Das Wetter schlug Kapriolen. Der fränkische Winter
war dieses Jahr nicht viel anders: +5°C, ansonsten die gleichen
Bedingungen wie letztes Jahr.
6. Januar 2008, traditionell ist Kersbach der
Wettkampfauftakt im neuen Jahr. Wieder einmal stand ich in der
Menschenmenge auf der Waldstraße. Der erste Formtest des neuen
Laufjahres und wieder waren viele gekommen. Werner Dotterweich aus
Scheßlitz im ungewohnten, roten Dress. „Die gelben waren zu auffällig!“,
witzelte er noch. Peter Sommer und wieder einmal Willi Wahl als
Sprecher. „A gsund´s Neues!“ hier und ein „Gsund´s Neues!“ da. Und
plötzlich stehen unsere Auswanderer vor mir. Die Stars der Doku „Unser
neues Leben – Die Klöhns wandern aus!“ - Hans bekam gleich meinen Foto
in die Hand gedrückt. Bildreporter war heute sein Job. An der Startlinie
machten Alfred aus Neunkirchen und ich noch einen kurzen Formcheck. Auf
einen 4er Schnitt war er heute aus. Mir war das insgeheim zu langsam.
Eine 45er Zeit sollte es schon sein (12km). Ein neuer Wind weht auch im
Langstreckenteam. Mit Birgit, Elisabeth, Uschi, Alain, Alfred, Günther,
Helmut und meiner Wenigkeit waren wir stark vertreten. Helmut Müller
unterstützte uns an der Strecke. In Kersbach zeigt es sich immer wer am
besten durch den Winter gekommen ist. Ja, ja der Läuferwinter! Es darf
gerne auch einmal eine Einheit ausfallen. Und schon sind die Probleme
da. Weniger laufen heißt weniger verbrennen. Logisch, weniger fahren
bedeutet doch auch weniger Benzinverbrauch. Nur ein Auto nimmt dabei
nicht zu! Doch wie sieht es dieses Jahr aus? Wer hat über Weihnachten
und Neujahr sein Gewicht gehalten? Lebkuchen, Plätzchen und Stollen sind
an mir auch nicht spurlos vorüber gegangen. Aber was soll's? Plötzlich
zählten wir auch schon runter: 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1 und LOS!
Die
Grossenseebacher Damen |
Und schon geht es auf die 1. Runde. Meinen
Laufrhythmus finden und im Gedränge nicht stürzen, standen im
Vordergrund. Ich hatte ein gutes Gefühl. Was sollte also einer schnellen
Zeit im Wege stehen? Mein erklärtes Ziel war dieses Jahr wieder einmal
die 45 Minuten-Marke zu unterbieten, d.h. 11:10 min pro Runde!
Die 1. Runde war optimal. 11:00 min. Die 2. Runde
wurde ich langsamer. In der 3. Runde musste ich kämpfen und konnte das
Tempo nicht halten. So blieben mir noch 10:13 min für die letzte Runde.
Nicht mehr zu schaffen. Die Zeit vom letzten Jahr war damit passé.
"Unter 46 min", das war auch dann auch nicht motivationsfördernd für
mich. An Gegenhalten war damit heute nicht zu denken.
Dann kam die Ziellinie in Sicht. Hier versammeln sich jedes Jahr die
Zuschauer. „Gib Gas!“, „Hopp, hopp, hopp!“ Wir gaben noch mal alles.
ZIEL, hießen die magischen 4 Buchstaben. Was sprach die Uhr? - Egal. Es
hat Spaß gemacht. Ein bisschen warmer Tee tut hinterher sehr gut. Wie
jedes Jahr war es ein gelungener Auftakt. Die Veranstaltung klappte
rundherum tadellos und wir freuen uns auf nächstes Jahr.
Dann also „Servus!“ bis zum 23. Kersbacher Dreikönigslauf 2009.
Run happy!
Euer
Jochen vom „team bittel“,
und FSV Großenseebach
Infos: www.DJK-Kersbach.de
Teilnehmer: 430
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