Das Gefühl, „wieder daheim zu sein“. Genau das war es, was ich
verspürte, als ich mich in Linz am Sonntagmorgen des 13. April auf den
Weg zum Start machte. Kennt ihr das Gefühl, meine lieben
Läufer-Kollegen?
Eine Achillessehnenverletzung zwang mich leider Gottes dazu, eineinhalb
Jahre zu pausieren.
So
konnte ich an keinem Wettkampf teilnehmen. Umso schöner ist es,
mich
wieder auf den Weg zu machen, zu laufen, dieses Fieber zu verspüren, das
mich
schon bei der Abholung der Startunterlagen packt. Ich schätze, ein
Nicht-Läufer wird das nur schwer verstehen können.
Vor dem Start
Bereits der Weg zum Start war ein Highlight: der Startschuss fiel auf
der Autobahnbrücke, auf der sich 14.500 Läufer versammelt hatten, um
einen Viertel-, Halb- oder ganzen Marathon zu absolvieren. Der Weg
dorthin führte mich also über die Autobahn. Schon vor dem eigentlichen
Lauf auf der Autobahn zu laufen (und dann auch noch auf der
Überholspur!), das hat schon was!
Der Lauf kann beginnen.
Die Bedingungen konnten nicht besser sein: angenehmer Sonnenschein mit
leichter Bewölkung bei
11°C,
dazu die ganze Stadt Linz auf den Beinen, um entweder selbst zu laufen
oder die Läufer anzufeuern.
Der Lauf
Mein
Lauf verlief so wie es sein soll: gut organisiert und reibungslos. Für
mich, der ich bei einem Lauf unterwegs nicht nur gerne trinke, sondern
auch esse, ist die Verpflegung immer wichtig. Und die hat gepasst. Im
Ziel gab es sogar Kuchen (an dieser Stelle: schönen Gruß an
Hilmar
und die
anderen Kuchen-Fans
vom Team Bittel!) und Freibier: „Hast ein Kaiser, bist ein Kaiser.“
Der Zieleinlauf war grandios: auf dem
Linzer Hauptplatz wurde von den Zuschauern ein Spalier gebildet und
die Läufer wurden auf den letzten paar Hundert Metern richtig zu
Höchstleistungen angespornt. Kein Wunder also, wenn man da noch
mal die Beine in die Hand nimmt!
Dreifaltigkeitssäule aus weißem Marmor... |
...am Linzer Hauptplatz |
Zieleinlauf |
Stefan im Ziel ! |
Und danach?
Ich habe ja schon erwähnt, dass ich verletzungsbedingt eine Zeit lang
ausgefallen bin. Umso mehr freut es mich, wieder mit an Bord zu sein.
Ich hoffe sehr, ich treffe mal wieder einen
Läufer
vom Team Bittel. Aber bei all den Kilometern, die wir noch vor uns
haben, laufen wir uns bestimmt wieder über den Weg – im wahrsten Sinne
des Wortes. Ich bin froh, wieder „on the road“ zu sein.
Oder anders ausgedrückt: It’s good to be back again!
Noch ein Tipp zum Schluss: 2009 ist Linz europäische Kulturhauptstadt.
Da lohnt es sich dann zweimal nach Linz zu kommen!
Keep on running!
Euer Stefan,
ein Bayer in Linz
Infos: www.linz-marathon.at
Halbmarathon: 3.591 Finisher
Marathon: 1.011 Finisher
1/4-Marathon: 2.727 Finisher
Staffel-Marathon: 255 4er-Staffeln |