Start um 07.15 Uhr ist schon arg früh, fast noch im Dunkeln. Aber bei
erwarteten 23°C ist das sehr vernünftig.
So trifft sich ein kleines Häufchen Eingeweihter Nicht-nur-Franken zum
Auf-und-Ab an den Mainufern.
Als 5-Etappen Staffel-Lauf geplant, dem muss sich ein Ultraläufer
widersetzen. Uwe heißt er. - Danke!
Das schöne daran ist für uns nach 20km einsam laufende Ultraläufer, dass
wir bis zum Schluss immer Läufer um uns haben.
Und, dass an den 4 Staffelwechsel-Punkten richtig gute Stimmung ist.
Sehr familiär geht es zu, am Start in Miltenberg,
unterwegs an den Teil-Zielen jeder Etappe, den verloren irgendwo
stehenden Verpflegungstischen
und auch im Ziel in Sulzbach.
Die Strecke ist so prima markiert, dass sich zu verlaufen nicht möglich
ist. Trotzdem habe ich von zwei, drei "Künstlern" gehört,
die
Erics Worte "Trail-Laufen
hat was mit Aufpassen zu tun" noch nicht kennen und "eigene" Wege
gingen.
Die Verpflegung alle 5km ist auf Hitze und Kälte eingestellt, denn
beides kann Ende September sein. 2010 war es kalt und nass.
Dieses Mal
ist's trocken, wolkenlos und warm. Stets ist genug Isogetränk Marke
"High5" da, Wasser, Cola Orangen+Äpfel+Rosinen,
und ab der Hälfte gibt
es Bouillon. Alles mit einem Lächeln.
Hier kann ich mal ganz für mich laufen. Denkste, nö. Natürlich, auch
hier tauchen wieder ein paar gut bekannte Gesichter auf.
Und noch einige lerne ich neu kennen. Irgendwie schon schön!
Die Bilder
(alle Bilder im Großformat
gratis
hier zu haben)
Ab 6 Uhr erwarten Marco + Paul die Läufer |
Es gibt Kaffee in der Bank-Kantine |
6:45 Uhr: Mirko kämpft mit seinem inneren Schweinehund (s.
Bericht)... |
...während Jürgen ihn stolz präsentiert (wir
kennen ihn schon) |
Oh, sehr früh am Morgen. Noch nix für die Sonnebrille
(Foto:Harald Frenzel) |
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Langsam kommt Tageslicht und die Läufer... |
...versammeln sich im Start-"Gelände" |
Schon wach für ein kleines Foto? |
Alle eilen davon, ich bleibe mal in respektvollem Abstand hinten |
Über die Mainbrücke |
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Morgenrot |
Das rote Brückentor |
Durch die Gassen der Stadt... |
...ob in Barfußschuhen oder mit Hut
(Foto:Harald Frenzel) |
Locker um die Kurve...
(Foto:Harald Frenzel) |
...und schon geht es steil bergauf! |
Die langen schattigen Waldwege beginnen |
Harald + Uwe (ja, der "Schuldige" am Ultra) |
Die Kleinen sitzen da ganz verloren in der Prärie...
(Foto:Harald Frenzel) |
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...aber seine Glocke ist schon weit vorher zu hören |
VP1: Ich nehme mal Wasser, Harald Rosinen |
Ganz schön wackelig diese engen Wald-Trails |
Morgens um 8 hängen die Wolken noch tief im Tal |
Wir laufen plaudernd in kleinen Gruppen
(Foto: Jürgen Junker) |
Hey, nach viel Waldruhe kommt plötzlich Stimmung...
(Foto: Jürgen Junker) |
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...am
1. Etappen-Ziel, und mit viel Musik. Die Staffel-Ablöser warten auf
"ihren" Läufer |
Wieder über den Main |
An den Weinhängen entlang |
Ich überhole einen Ultraläufer |
Schnell schnell |
Jürgen hängt an seinem Schweinehund
(Foto: Jürgen Junker) |
Oh, jetzt geht's in Ameisen-Reihe lang bergauf |
Typisches Bild mit knallroter km-Markierung und "E" für
Eselsweg
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Gesammelte Freude der Rotkreuz-Ritter... |
...daneben die Verpflegung: Ich bleibe bei Wasser und High5
(=99% dasselbe) |
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Ich blicke auf die Nebelwand, doch der Weg geht links ab |
Der Mais zeigt erste Herbstfarben, der Morgennebel weicht
langsam |
Wieder ein REWE-Posten mit Becherreihen und Obst |
Blaue Staffelläufer überholen uns immer wieder |
Morgenstimmung am Mainufer, der Weg geht 2km entlang am stillen
breiten Fluß |
Staffelwechsel 2: Richtig Stimmung. Ein Charakteristikum des
Laufs, immer wieder richtig was los |
Öfters gibt es lange solche Passagen, hier mal wieder leicht
bergauf |
Und der nächste REWE-Stand mit freudiger Begrüßung und Service. |
Und jetzt ab ins unwegsame Dickicht - Trail eben! |
Nicht gerade gut zu laufen, aber gleich gibt's wieder Hi5 |
Ach, hier waren wir doch schon mal, stimmts? |
Und der hier ist immer noch gut aufgelegt: Becher hier rein! |
Öfter gibt's Kastanienschalen:
Nur noch ab und zu sehe ich jetzt Läufer vor mir... |
...dafür aber Reiter, die meinen Hut haben wollen |
Äpfel! - So verlockend saftrot, aber leider schwer zu essen
während des Laufens |
Was, in diesen unscheinbaren Grasweg sollen wir??? |
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High Noon... |
..bei km40... |
...und die Farmer reiten in die Stadt |
Wieder ein Rewe-Laden. "Na was gibt's denn bei Euch?"
Ich frage den Jungen: "Was sieht aus wie Wasser, schmeckt wie
Wasser, ist es aber nicht?" (Lösung: Das High5) |
1km solche Wege und jeder weiß was Trail-Laufen ist |
Oh weh...
(Foto:
Jürgen Junker) |
...der Galgen
(Foto:
Jürgen Junker) |
Yes, dem Galgen entkommen: "Marathon"-Marke, nur noch 32km! |
Blick auf Klingenberg am Main |
Oh, man kann schön weit sehen hier. (Vorsicht, nicht über die
roten Fall-Äpfel am Weg stolpern!) |
Km47: Nächster Staffel-Punkt an den alten Römermauern, wieder
mal richtig was los, nach so viel Waldesstille. |
Kurz danach geht es "in den Himmel", und meine Batterie geht
mit... (Km48, mein
letztes Fotos, mehr s.
Dieters Bericht aus 2010) |
Oft höre ich heute den Vergleich mit dem
"Rennsteig". Ich finde den Churfranken-Trail schwerer. Nicht wegen der
mehr Höhenmeter oder den warmen Temperaturen.
Nein, es sind die vielen Wurzelwege, und vor allem Steinweg-Passagen.
Diese unebenen Stücke machen den Füßen sehr zu schaffen.
Es ist eben ein "Trail"! - Und ein schöner...
"Grüßdi" sagt Euer Erwin, ab zur tollen
Nachher-Massage und Zielparty
Infos:
www.churfranken-lauf.de
(Finisher: 74km=62, 5er-Staffel=74x5
2er-Staffel=11x2)
Links:
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