Das ist schon ein
geniales Weltklasse-Feeling, vor dem Start (und im Ziel wieder) die
Kenianischen Wunderläufer ganz privat zu treffen. Privileg eines
Lindau-Zugläufers! Nette junge Leute, wir scherzen ein wenig, auf
Englisch.
Immer wieder mein stirnrunzelnder Blick aus dem Fenster: Regnet es immer
noch? - Okay, wenn schon
raus, dann so spät wie möglich. Es ist 10min vor dem Start. Robert May,
der 4:00-Zugläufer ist wetterhart und schon draußen. Harald Weigel, der 3:45er
geht auch raus. Also gut, gehe ich mit. Ich verstehe jeden wasserscheuen
Läufer. Brrrh!
Regenbilder am Start
(alle Bilder im Großformat
gratis
hier zu haben)
Die "Messe" war nur gestern, heute gibt's hier Startnummern... |
...und einen Lederhosen-Läufer |
Ja wer knipst uns denn da? ...
(Foto: Marion Daeppen) |
...das Team-Bittel Schweizermädel Marion hat uns entdeckt |
Sie kam mit dem Schiff aus Bregenz...
(Foto: Marion Daeppen) |
...in den Lindauer Hafen
(Foto:
Marion Daeppen) |
Kleiderbeutel-Abgabe im Alten Rathaus (1422)
(Foto: Marion Daeppen) |
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09:30 h: der Start vor dem Hotel Bayerischer Hof ist noch
leer... |
...ebenso um die Ecke die abgesperrten Läufer-Startblöcke |
Es rockt jedoch schon (und nieselt nur leicht)... |
...mein Privates Foto aus der 1. Reihe |
Drinnen gibt es Frühstückskuchen, im Hotel Bayerischer Hof... |
...direkt am Start (VIP-Bereich, Zugläufer, Eliteläufer) |
Harald zieht die 3:45er... |
...Robert zum 6. Mal die 4:00-Läufer |
Blick nach draußen, direkt auf den Hafen... |
...wo sich die Starter allmählich sammeln |
Drinnen: Spaß mit den Kenianern (die hier wohnen) |
Joel wird Dritter (E12), Robert (E4) wird Zweiter... |
...ein sehr buntes Gruppenfoto |
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Alle 3 Zugläufer und Rennleiter Günter Ernst |
Draußen gibt es schon die La-Ola-Welle kurz vor dem Start |
Harald: Komm gehen wir raus... |
...zu den Regenschirmen |
OK, raus geht's, den Hut fest auf... |
...letzter Blick auf den Hafen (im Regen) |
Ich gucke, wo steht der 3:45er Harald? - Alles OK... |
...im Startblock hinter mir. Los kann's gehen (aber bald, ist
kalt) |
Also gut, ich geh jetzt raus,
und mach das Beste draus.
Ich werde meine
3:30er-Gruppe bestens unterhalten und immer gut bei Laune halten. "3:30"
ist kein Pappenstiel, da muss ich manchmal auch ein strenges Regime
führen. Die
1. Hälfte ist nass, wir laufen immer exakt im perfekten 3:30er Schritt.
Keine Sekunde schneller.
Ich mache immer wieder (während des Laufens) ein paar
Übungen zur Lockerung der Arm- und Fuß-Muskulatur. Etwas Abwechslung tut
den Füßen gut. Ich gebe Lauftipps (sehr gefragt) und erzähle aus meiner
Lauferfahrung. Manchmal fällt mir ein Witz ein.
Wir haben unterwegs viel
Spaß. Ich unterhalte die anfangs bei km10 gezählten 60 Läufer hinter mir
(soooo viele!). Da stört der Regen nicht. -
Wir haben nasse Kleidung, doch
unsere 2. Hälfte ist fast trocken. Etwas kühler Wind an manchen
Stellen, doch es friert keinen von uns. Nur die nassen Schuhe werden
langsam schweeer... Und ab km32 schrumpfen wir plötzlich von 15 auf 5. -
Regenfrei bleibt es für uns 3:30er genau bis ins Ziel, Casino-Stadion in
Bregenz. Dann prasselt es wieder runter.
Regenbilder unterwegs
(Fotos:
Marion Daeppen)
Km2: Regenschirmparade beim Verlassen von Lindau |
Km7: Am Bodensee entlang Richtung Bregenz |
Km9: Einlauf in den Hafen von Bregenz... |
...mit futuristischem Fährschiff |
Es ist so nass, dass wir wie auf Spiegeln laufen |
Km10: Viel Publikum trotz Regen beim Staffelwechselpunkt |
Regenschirm-Sounds unter der Bregenzer Seebühne |
Km17: Begegnung mit der Spitze |
...unser Freund Robert Kipkoech ist Zweiter |
Daniel Raum (auch "Team-Bittel") jongliert wieder |
Km24: Wir verlassen Österreich |
Jeder Schweiz-Besucher wird fotografiert... |
...jetzt folgen 4km Schweiz... |
Man merkt sofort, dass wir in der Schweiz sind... |
Ab km30 regnet es für Fotografin Marion zu sehr. Keine
Bilder mehr.
Wir 3:30er sind etwas voraus, regenfrei und die Jungs (+ 2 Mädels) um
mich rollen tapfer vorwärts...
3:30er bei km30: Sehr konzentriert
(Foto: Veranstalter) |
Ich bin erstaunt, welchen Durchhaltewillen die Zuschauer
haben. Die stehen ja teilweise in sehr verlassenen Gegenden und feuern
uns trotz Regen voll an. Danke!
Dass es im Ziel heftig zu regnen beginnt, und 10% keine Zeitmessung
bekommen stört uns 3:30er nicht. Schnell eine Wärmefolie schnappen,
einwickeln und dann ein paar Becher warmen Tee. Und dann ins Trockene,
duschen und warm anziehen!
Resümee: Ich hatte unterwegs so viel Spaß wie eben bei Regen
möglich ist.
Ich hoffe ich konnte meinen tapferen Mitläufern das Laufen erleichtern.
Gratulation, ...auch an die, die es nicht unter 3:30 geschafft haben.
- 3:30 ist ja nicht leicht.
Ich habe mich wirklich sehr gefreut über Euer Schulterklopfen,
die Umarmungen und Euer "Danke" hinterher im Zielbereich!
Tschüß, Grüezi und Servas,
Euer nasser Lionheart
Infos:
www.sparkasse-marathon.at
Finisher Marathon: 875 Männer + 232 Frauen (+110 Staffeln)
Finisher 21km: 1.790 Männer + 855 Frauen
Finisher 10km: 646 Männer +
647 Frauen
Kinderläufe (Vortag): 2.500 Teilnehmer
Link:
derselbe
Marathon 2011
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