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Letzte Änderung: 16.09.2013

Ziel, die 3 Zinnen...

16. Drei Zinnen Alpin Run
08.09.2013, Sexten/Südtirol




 

 (Bericht+Fotos: Susanne Mohr)


...geschafft!

In der Kürze liegt die Würze

17,5 km, das hört sich für einen geübten Marathon- und Ultraläufer an wie: „Da sind wir ja gleich im Ziel“.
Oder wird dies doch eine wirkliche Herausforderung für mich?


Es ist Sonntag in den Dolomiten, alle sind sehr gläubig hier und morgens auf dem Weg in die Gotteshäuser.

Um 9:00 Uhr fährt der Shuttle Bus die Zuschauer zur Auronzo-Hütte (2.300m), damit sie den Zieleinlauf auf der Drei-Zinnen-Hütte miterleben können. Vorher müssen sie jedoch noch einen Marsch von 1,5 Stunden hinlegen. Sozusagen das "Sport-Event  für Läufer und Angehörige", finde ich klasse. Mein Mann fährt mit dem Auto, und Ciao bis später oben.

Bei warmem sonnigem Wetter starten wir Bergläufer dann um 10:00 Uhr am Haus Sexten (=Startnummernausgabe + Pasta-Party), auf einer Höhe von bereits 1.300m. Die Strecke beginnt zunächst 4km flach auf Asphalt, dann 2km im leichten Anstieg auf Schotterwegen bis nach Moos (1. Verpflegung). Und ebenso weiter, ganz gut zulaufen bis zum Fischleinboden (km8, VP2).

Dann wird’s 6km richtig steil. Wir klettern von 1.500m auf 2.200m. Uff, der Anstieg zur Zsigmondyhütte (VP3) ist heftig! Die Höhe macht sich bemerkbar, die Luft wird dünner. Die Pfade auch. In einer langen Schlange gehen wir hintereinander steil bergauf. So mancher spürt da schon mal seinen Kreislauf, die Halsader pulsiert heftig. Einige müssen stehen bleiben zur kurzen Verschnaufpause, bevor die Puste ausgeht auf 2.000m Höhe. Ich spüre es wird kälter. Ich hätte doch ein Ärmel-Shirt mitnehmen sollen, denn das Wetter macht so langsam dicht. Es weht zeitweise ein scharfer kalter Wind, besonders an den offenen Steinpfaden.

Km12: Unser letzter Anstieg bahnt sich an. 2km steinig und hochalpin mit schmalen Wegen. Wir krabbeln hoch auf 2.500m, bis zur Büllelejoch-Hütte. Immer wieder muss ich Wanderer mit Stöcken überholen. Da müssen wir Läufer gut aufpassen. Leicht tritt man mal daneben.

So ziemlich außer Puste, viele schöne Bilder auch noch gemacht, habe ich das Büllelejoch geschafft. Jetzt bin ich schon fast am Ziel, aber bis…  schaut Euch die Bilder an.


Meine Bilder
(alle Bilder im Großformat gratis hier zu haben)
 


Start am Haus Sexten

Ich laufe mich warm

Erika (links) kenne ich vom heißen Ötscher-Ultra

Elmar treffe ich jedes Jahr begeistert mehrmals irgendwo

Der Hingucker: Was tragen diese 3 Läufer?


Aha, die Drei Zinnen als Gemälde (mit Weinflasche, na prost!)

Wir machen uns fertig zum Start Punkt 10:00 Uhr...

...und so sieht das Ganze von vorne aus                  (Foto: Friedrich Mohr)

Letzter Blick nach oben: Wird das Wetter halten?

Los geht's: Führungsfahrzeug + Elite...                    (Foto: Friedrich Mohr)

...dann folgt das Hauptfeld...                                      (Foto: Friedrich Mohr)

...und gemütlich ganz hinten, die Susanne...                (Foto: Friedrich Mohr)

...und die Schlusslichter sind die "Drei Zinnen" (die Besenzinnen)

Da fliegt nach 1km die Elite vorbei...                               (Foto: Friedrich Mohr)

...die Verfolgergruppe...                                                            (Foto: Friedrich Mohr)

...immer mehr Läufer kommen                                       (Foto: Friedrich Mohr)

Das Läuferfeld wird größer...                                         (Foto: Friedrich Mohr)

...und größer                                                               (Foto: Friedrich Mohr)       

Hallo Elmar!                                                                     (Foto: Friedrich Mohr)
 

Kontrast in der Frisur...

....hier laufen auch 15kg-bepackte Marschierer mit

Meine Sicht von ganz hinten: Wir verlassen Sexten...

...ich gehe es gemächlich an, wird ja noch steil!

Chefin des "Hotel Holzer" (in rot), ich genieße den Applaus...

...die stressfreien Sonntagmorgen-Zuschauer....

...und kleinen Publikumsgruppen

Schönfeld

Unesco-Welterbe "Dolomiten"

Wir biegen ab

Über die Brücke (Fischleinbach)

Applaus von den Erdhörnchen auf ihrem Hügel

Noch ist es flach

Wir nähern uns...

...dem Eingang zum Naturpark Drei Zinnen

Mit Birgit aus Berlin laufe ich eine ganze Weile

Immer noch flach und die km vergehen schnell

Er kommt schon ins Schwitzen

Km10: Schon 8km relativ flach sind vorbei...

...der lustige Franke Daniel macht auch Fotos

2. Verpflegungsstelle...

...Fischleinboden mit weider vielen Wanderern + Zuschauern

Dieser Anblick erwartet uns
 

Wir nähern uns der "Wand", bald wird es sehr steil !

Es fängt schon an, reden ist vorbei, schnauf-schnauf...

...wir gehen in langer Schlange bergauf

Da vorne laufen die anderen, doch wir müssen...

...erst mal diese Steinbrocken unbeschadet überqueren

Blick zurück: Unser Zickzack-Pfad...

...und vor mir eine sehr konstant laufende "Bergziege"...

...da bleibe ich mal dran

Ein Päuschen muss auch mal sein

Bergziege setzt sich auch mal kurz hin, verschnaufen...

...er auch (der Kreislauf... das Herz pocht hammerhart)

Weiter geht's nach oben...

...ah, auch mal ein kleines Stück nach unten

Eine der heftigsten Passagen, Vorsicht vor losen Steinen

Kleine Pfade...

...und holprige Treppen steigen...

...und schön die Beine heben...

...ich komme mir vor wie auf der Chinesischen Mauer

Der Streckenposten am Abgrund schaut jedem in die Augen

Oh, hier ist es kalt, der Wind bläst...

...auf diesem schmalen Pfad sind wir gekommen

Alter Schwede, jetzt geht's richtig zur Sache

Dolomitische "Stairway to Heaven"

Der Stein muss raus

Enger Pfad direkt am Abgrund

Zsigmondy Hütte (2.200m) erreicht...

...Empfang mit Quetschen-Musik und...

...VP 3: Viel trinken

Weiter zum Büllelejoch

Noch 5km, aber die wollen wirklich nicht enden

Wieder mal ein Stück abwärts. Aufpassen lose Steine! Vor mir rutscht und fliegt ein Mädel hin, auf den Popo

Endlich wieder ein Schild. Das Wetter macht immer mehr dicht, es wird windig und unangenehm kalt

Es zieht sich weiter...

...nach oben (Vorsicht beim passieren von Wanderern)

Grandioser Blick zurück

Alles gut ausgeschildert

Oh, was ist denn das, eine rutschige Felstreppe

Jetzt wird es etwas flacher, aber die Luft ist zu dünn zum joggen

Schöne bunte Bergblümchen

Zwei Wanderer, es ist nicht leicht...

...an dieser Gruppe vorbei zu kommen

Sonderwertung "Zwischensprint"? Die lass ich aus...

...jogge normal weiter

Die Hütte auf 2.526m...

...mit freundlicher Bedienung. Ich bleibe nicht lange...

...Patrizio friert's genauso

Jetzt kommen die Wolken, es nieselt leicht

Gerade und mal wieder flach

Selbst der letzte km...

...zieht sich noch hin

Die Wanderer schauen uns neugierig zu

Laghi dei Piani: Seeblick kurz vor dem Ziel Die Belohnung für meine harten Aufstieg

Und noch ein paar Zuschauerbilder von meinem Mann unterwegs....                                                           (Foto: Friedrich Mohr)

... Friedrich, immer dem Abgrund nahe                                                                                                            (Foto: Friedrich Mohr)

Zu der fernen Dreizinnenhütte (Ziel) in der Bildmitte muss Friedrich noch lange laufen                             (Foto: Friedrich Mohr)

Ah endlich kommt Friedrich dem Ziel näher (ob es reicht Susanne einlaufen zu sehen?)                         (Foto: Friedrich Mohr)

Zieleinlauf Friedrich von der anderen Seite der Hütte...
(Foto: Friedrich Mohr)

...gerade noch 3min vor mir                                       (Foto: Friedrich Mohr)
 

Mein Zieleinlauf, etwas fröstelnd...

...aber glücklich (unser Hund auch)

Und nach dem ganzen Aufstieg geht's wieder zu Fuß runter, über 1 Stunde zur Fischleinbodenhütte (danach Bustransfer).

Huch ja, das war eine starke Herausforderung. Vor allem für Flachland-Tiroler wie mich, gar nicht an die Höhenluft gewöhnt. Doch die herrlichen Dolomiten sind ein super Lohn für das alles. Die Verpflegung mit Wasser, Isogetränk, Orangen + Bananen ist etwas spärlich. Wir Ultraläufer sind da in den Bergen anderes gewöhnt (siehe z.B. beim Karwendel-Ultra).

Eure Susanne



Infos:
www.dreizinnenlauf.com   (Finisher: 932)

 

 

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