Eigentlich hatte ich nicht vor auf der Chinesischen Mauer zu
laufen, d.h. nicht 2009. Aber als ich die Namen zweier ehemaliger
Kollegen auf der Startliste gesehen habe, ließ ich mich doch zu einer
kurzfristigen Anmeldung hinreißen. Damit hat das Laufjahr 2009 für mich
den richtigen Auftakt.
Am Abend zuvor musste ich noch einen Kunden
ausführen, gegen Mitternacht trinke ich mein letztes Guinness. Endlich
zuhause packe ich meine Sachen und kann tatsaechlich noch fast 2 Stunden
schlafen bevor es losgeht. Nach 2 Stunden Fahrt bin ich am Ziel, wobei
das Ziel ja auch nur wieder ein Start ist. Oder wie Karl Valentin sagt
„Das Ende ist der Anfang von der anderen Seite“. Die Strecke ist auch so
ähnlich. Zuerst eine 7km-Runde über die Mauer, danach eine längere
Wendestrecke im Tal mit Wendepunkt auf einem Berg, am Schluss noch
einmal die Anfangsrunde über die Mauer, allerdings in umgekehrter
Richtung.
Mein Fazit:
Die Organisation war nicht schlecht, einige Punkte
sollte man verbessern: Zum einen starteten alle Läufer gleichzeitig
(Marathon, Halbmarathon, 10km), was zu Stau auf der Mauer und längeren
Wartezeiten führte (10 min an Engstellen). Zweitens war die Verpflegung
dürftig. Einzig bei km8 und km35 gab es Banane, sonst nur Wasser und an
3 Stellen Isogetränk. Das hätte man besser machen können.
Aber nun zu den
Bildern:
Ankunft im Morgennebel
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Ein erster Blick auf die Mauer
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Es geht es 5km hoch bis zur Mauer…
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…über eine kleine Strasse
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Km5: Endlich geht es auf die Mauer
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Immerzu auf und ab
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Manchmal etwas steiler („schwitz“)
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Manchmal etwas flacher
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Stau
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Von dort kommen wir...
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...und so geht's weiter
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Am Ende der Mauer geht es auf der überdachten
Treppe (das graue Band unter der mittleren Felswand) steil bergab
Richtung Start, die erste Runde ist vollendet. |
Weitre auf der Strasse (Wendestrecke)
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Bienenstöcke an der Strasse
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Schöne Alleen, Verkehr hält sich in Grenzen
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Nach der Wendeschleife geht es über Stock und Stein zurück zum
Start/Ziel.
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Km 35, Start/Ziel: Für mich ist hier Schluss
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Nach 35 km kommt man wieder durch den
Start/Zielbereich. Von hier geht es in umgekehrter Richtung über die
Anfangsrunde: Zuerst die lange Treppe hoch zur Mauer, dann auf der Mauer
stetig Treppen auf und ab, zu letzt 5km Strasse bergab ins Ziel. Da es
mein erster Lauf 2009 war lasse ich es hiermit bewenden und verzichte
auf die mörderische Schlussrunde. Die letzte 7km-Runde über die Mauer
spare ich mir für heute. Für das nächste Jahr 2010 habe ich den GWM aber
fest eingeplant. Dieser Lauf ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Viele Grüsse und bis demnächst,
Euer Stefan (lebt in China derzeit)
Infos:
www.great-wall-marathon.com
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