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Letzte Änderung: 23.06.2011 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
"Bremser" Erwin (mit ausgefahrenen Bremsohren) |
4. Voralpen Marathon
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...die Fotos folgen noch, lest schon mal wie Manuela und Jörg die schöne Allgäuer Natur erlebten |
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Spätsommer im Voralpenland Ein Laufbericht zum Kemptener Voralpenmarathon 2006 von Manuela Mertl und Jörg Ferlein
Jörg: Manuela schwärmte per Mail vom Kemptener Voralpenmarathon. Ok, kurze Pause bei der Arbeit und www.voralpenmarathon.de reingehämmert. Erste Überraschung: 45 Kilometer, ein kleiner Ultra. Umso besser. Dann können wir es langsamer angehen lassen. Nach dem Rennsteig hatte ich lange gar nicht oder nur wenig trainiert, keine 200 Kilometer zwischen Mai und September. Zweite Überraschung: eine perfekte Streckenbeschreibung via Luftbilder, Landkarte, vielen Bildern und beschreibendem Text. Super, großes Kompliment an den ausrichtenden TV Jahn Kempten. Manuela: Gibt es für eine Frau etwas schöneres, als mit zwei tollen Männern an einem wunderschönen Septembertag durch die Allgäuer Alpen zu laufen? Klare Antwort: Nein! - Aber nun der Reihe nach: Am Sonntagmorgen, zu einer unwirtlichen Zeit, mache ich mich mit meinem Freund Gerd, der es vorzieht, die Allgäuer Alpen radelnd zu bezwingen, nach Kempten auf. Wir sind früh genug da, und ich kann in aller Ruhe meine Startunterlagen abholen. So allmählich trudeln die anderen Team Bittel Mitglieder ein. Ich freue mich ganz riesig auf Jörg, den ich seit unserem gemeinsamen Rennsteiglauf nicht mehr gesehen habe. Heute wollen wir es mal wieder gemeinsam anpacken. Jörg: Ich fahre mit dem Zug nach Kempten. Das ist sicherer, weil ich nach einem Lauf besser schlafe, als ich je Auto fahren könnte. Am Cambomare-Bad in Kempten treffe ich auch gleich auf Susanne, Erwin sowie Gerd und Manuela vom Team Bittel. Hilmar und Günther und Julio kommen auch noch dazu. Das Wiedersehen und die herzliche Begrüßung heben meine ohnehin schon gute Laune weiter. Es wird ein schöner Tag werden, da bin ich mir sicher. Die Ausgabe der Startunterlagen geschieht ohne Wartezeit. Eine freundliche Helferin wünscht mir alles Gute und übergibt mir eine ganze Tüte mit allem Drum und Dran. Sogar Gutscheine für ein paar Laufsocken (herzlichen Dank an den Sponsor Laufsport Saukel) und ein Nudelessen sind mit drin. Socken hat man nie genug, zumal manche ja nach gewisser Zeit nicht mehr paarweise auftreten. Da freut sich der sparsame Schwabe. Manuela: Das obligatorische Stretching vor dem Start ruft hie und da ein Murren hervor, tja, aber da muss man durch. Noch ein Teamfoto und kurz darauf ertönt bereits der Startschuss. Wir wollen es gemütlich angehen lassen. Erwin ist trotzdem voll damit beschäftigt die laufwütige Meute, äh Bittelianer, im Zaum zu halten.
Kurz vor der 1. Verpflegungsstation kursiert das Gerücht, dass es dort Kuchen gäbe. Kuchen: das Signalwort! Von Hilmar ist nur noch eine Staubwolke zu sehen. Pawlow wäre von ihm begeistert (Verhalten beruht auf Reflexen). Das mit dem Kuchen erweist sich zwar als Fehlmeldung, dafür gibt es aber leckere Riegel und Bananen. Jörg: Wir lassen es ruhig angehen an diesem herrlichen Spätsommertag. Wir wollen den Lauf und die wunderschöne Landschaft genießen, Spaß haben. Gemütlich laufen wir die 4km bis zum ersten Anstieg. Mir bleibt genug Zeit um ein paar Fotos zu machen.
Manuela: Speedy Gonzales, in Gestalt eines etwa 10jährigen Jungen, sprintet am Berg an uns vorbei – äh, Moment mal – und lässt uns sprachlos zurück. Wir laufen weiter, genießen den herrlichen Ausblick, die wunderschöne Landschaft. Jörg: Die ungefähr 100 Höhenmeter laufen wir im lockeren Laufschritt, überholen einige „Wandersleute“ und warten oben wieder artig auf den Rest der Truppe. Weiter geht es über kleine Asphaltstraßen und Feldwege, über eine schon etwas löchrige Brücke, Weiden und Wiesen nach Wiggensbach. Vor uns der erste Gipfel, der Blender mit seinem markanten Sendeturm.
Manuela: Und schon geht’s teilweise im Marschschritt den Blender hinauf. Kurz nach dem Gipfel, auf der grünen Wiese, ist ein Berggottesdienst mit Blaskappelle im Gange. Essensgerüche wehen zu uns Läufern herüber. Wir können nicht verweilen, müssen weiter.
Auf einem schönen Trampelpfad geht es abwärts, die Beine laufen von ganz alleine. Susanne und ich hängen mal kurz „unsere“ Männer ab.
Jörg: Ich kann nicht anders, muss kurz stehen bleiben und die Aussicht von hier oben genießen, ein paar Bilder machen. Schön ist es hier. Etwa 12,5 km sind wir gelaufen, sind auf etwa 1.050 m Höhe. Manuela: Ich warte doch auf Jörg und gemeinsam ziehen wir weiter. Vor uns sehen wir wenig später wieder Susanne mit einer Katze im Schlepptau. Für Jörg Anlass zu einer seiner liebenswürdigen Sticheleien. Jörg mag keine Katzen. Hilmar schließt wieder zu uns auf, und entschließt sich kurzerhand, weil es ihm so gut geht, die 45 km Strecke zu laufen. Wir verabschieden uns von Susanne, die den 2/3 Marathon in Angriff nimmt. Die nächsten Kilometer vergehen mit Plaudern, Fotografieren und Landschaft betrachten. Und immer wieder entfährt einem von uns: „Ach, ist das herrlich heute“!
Jörg: Auf schönen und abwechslungsreichen Wegen verläuft die Strecke nun einige Kilometer im Wald. Am Berg überholen wir einige Läufer, bergab sie uns. Ein nettes Spielchen, das uns allen Spaß macht. Trotz der tollen Streckenbeschreibung im Internet war ich etwas überrascht, als mir plötzlich einige Läufer entgegen kamen. OK, irgendwo mussten die Veranstalter ja die 3 zusätzlichen Kilometer unterbringen. So wird aus einem einfachen Marathon ein Ultra und wir kommen zurück ins heimatliche Bundesland auf den Schwarzen Grat. Mit 1.118 Meter der höchste Berg von Württemberg.
Jörg: Über schöne Waldwege geht es zum Aussichtsturm auf dem Schwarzen Grat und in einer kleinen Schleife zurück zum Wenger Egg. Steil bergab auf einem Asphaltsträßchen und gleich anschließend einen Waldweg wieder hoch zu einem herrlichen Aussichtspunkt. Weiter auf einem schmalen Single Trail durch den Wald. Das ist der Voralpenmarathon, das ist Landschaftslauf. Ich denke mit Graus an die „armen Schweine“ (nicht bös gemeint), die heute z.B. durch die Straßen von Berlin rennen müssen. Manuela: Es wird zunehmend wärmer und die Temperatur macht mir allmählich etwas zu schaffen. Zum Glück führt die Strecke immer wieder durch schattige Wälder und zudem gibt es mehr als genug Verpflegungsstellen. Der leckere, nicht zu süße Tee hat es mir besonders angetan. So fällt es meinem Körper dann doch leicht, sich an die Hitze zu gewöhnen.
Jörg: Wieder kommen wir am Eschacher Weiher vorbei und haben unser erstes Etappenziel vom Morgen - den Blender – die nächsten Kilometer direkt vor Augen. Wir laufen weiter über befestigte Feldwege nach Buchenberg. Auch nach über 37 km sind wir 3 noch topfit und haben viel Freude. Manuela: Die letzten 10 km sind für mich reiner Genuss. Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Kinder“ mitten im Grünen geben uns Rätsel auf. Noch ganz das Bild des den Blender hochjagenden Buben im Kopf, denke ich mir: wer da wohl auf wen acht geben muss? Aber wir treffen auf keine Kinder, vor denen wir uns in Acht nehmen müssten. Dafür aber auf viele Kühe, und Kühe und nochmals Kühe. Und alle im gleichen dunkelgrauen Outfit. Ist die Klonierungswelle etwa schon über das idyllische Allgäu geschwappt? Nur ein im Gras liegender, sich vor Schmerzen krümmender Läufer kann uns jetzt noch stoppen. Jörg bietet ihm eines seiner homöopathischen Globuli an. Es bedarf etwas Überzeugungskraft unsererseits, bis der Läufer die Kügelchen akzeptiert. Jörg: Vor der letzten Steigung zum Mariaberg machen wir an der Versorgungsstelle am Herrenwieser Weiher eine kurze Pause. Dann geht es steil bergauf, wir schalten einen Gang runter und nehmen den Berg im schnellen Wanderschritt. Noch ein paar Meter über Weiden und dann hinab in Richtung Kempten.
Manuela: An der letzten Versorgungsstelle loben wir die ausgezeichnete Verpflegung und werden mit einem Foto von uns dreien „belohnt“. Eine freundliche Helferin weist uns noch auf eine kaputte Treppenstufe hin: wir sollten aufpassen, dass wir nicht stürzen. Hilmar ruft ihr nach, meine Gefühle wiedergebend: „Wir werden nicht stürzen, wir fliegen!“ Und so fliegt unser Dreiergespann weiter durch die Landschaft. Im Gänsemarsch laufen wir einen schmalen Pfad entlang, als Jörg plötzlich ausweicht, und Hilmar und mir nichts anderes übrig bleibt, als es ihm gleichzutun. Auf Jörg kommt zielgerichtet ein mittelgroßer Vierbeiner zu. Jörg mag Hunde genauso wenig wie Katzen! Nur zögerlich umgeht er das doch so harmlose Vieh. Wie schön, dass ich als Schlusslicht jetzt das „Untier“ im Rücken habe! Und schon geht’s über Wurzelwerk runter Richtung Cambomare. Jetzt nur nicht noch zum Schluss stolpern und stürzen. Da hilft nur eines: langsam vorwärts. Der letzte Kilometer, man hört schon die Sprecher im Zielbereich, vom Ziel selbst ist aber noch nichts zu sehen. Aber auch die letzten Meter sind mal zu Ende und beschwingt und bester Laune laufen wir drei ins Ziel. - Jörg, Hilmar, ihr wart einfach Spitze!
Jörg: Lächelnd und gesund ins Ziel, das war wieder einmal die richtige Devise für diesen Tag. Eigentlich schade, dass schon Schluss ist. Einigen Mitläufern erging es heute wohl nicht so gut wie uns. In der Dusche hörte ich nicht wenige Stimmen, die heftig über das warme Wetter, die Steigungen, einen Wurzelweg oder sonst was klagten. Kaum einer hatte lobende Worte für die schöne Landschaft, die Kühe, den Sonnenschein. Schade eigentlich. Warum frage ich mich, können diese Gesellen nicht einfach ein ganz klein wenig langsamer laufen. Dann kann alles so schön sein. Probiert es mal. Vielen Dank an Manuela und Hilmar und allen anderen aus dem Team Bittel, die viel zu diesem tollen Tag beigetragen haben. Ich freue mich auf den Albmarathon, den wir in wenigen Wochen am 21.10.2006 wieder gemeinsam und mit gleicher Einstellung angehen werden. Fazit von uns: Eine tolle Veranstaltung auf einer landschaftlich
wunderschönen Strecke mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ein ganz dickes Lob an die Veranstalter und die vielen freundlichen Helfer
auf der Strecke und im Zielbereich. Es war für uns eine unvergesslich schöne
Veranstaltung, an der es nicht das Geringste auszusetzen gab. Eure Manuela + Jörg
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