Dass Jochen den Millstätter See in Österreichs
Kärnten sehr liebt, wissen wir spätestens seit seinem 5.
Trainingslager dort (26.04.-04.05.2008
s.
Bericht). Diesmal enthält sein Trainingslager: 147 km /
2.900 Höhenmeter (HM) |
Wieder geht es bergwärts
„Der Millstätter See – Das Juwel in Kärnten“, der
perfekte Urlaub für die ganze Familie. Ob Laufen, Wandern,
Mountainbiking oder Schwimmen. Hier ist etwas geboten! Aber fangen wir
von vorne an:
1) Wir packen unsere 7 Sachen –
Samstag: Anreise und erster Lauf
(Seeboden – Süduferweg 13 km
/ 150 HM)
Abfahrt Samstagmorgen um 6.00 Uhr (so war es
geplant!)? Um 8.00 Uhr kommen wir dann los. 20 km Stau am Tauerntunnel
meldet der Verkehrsfunk. Kurzer Familienrat mit Gudrun und Jonas: wir
nehmen die Route mit der Autoverladung. Ruck zuck sind wir in Seeboden.
Rein in die Laufschuhe und die erste Runde gedreht.
2) Hurra! Endlich Urlaub! –
Sonntag: I muas aufi! Rauf auf den Berg. Juchhuh!
(Spittal – Goldeck 10 km /
1100 HM)
Blauer Himmel, Sonnenschein, Kaiserwetter! Manfred
und ich wollen heute rauf zur Goldeck Mittelstation. Gesagt – getan!
Runter geht es mit der Gondel. Nachmittags machen wir mit unseren
Familien eine Wanderung nach Treffling und schauen uns die
Ritterspiele
auf Burg Sommeregg an.
3)
Crosstraining mit dem Mountain Bike – Montag:
Wunderbares Kärnten, Millstätter See, Seeboden
(Seeboden – Egelsee 19 km / 350 HM) + (Seeboden 7,5 km / 100 HM)
Die Egelsee-Runde darf bei einem Kärntner Trainingslager nicht fehlen.
Um 7.00 Uhr mache ich mich mit Manfred auf den Weg. Anschließend starte
ich mit Gudrun und Jonas zu einer lockeren Auslaufrunde. Am Nachmittag
schwingen wir uns auf unsere Räder und fahren um den See. Das heißt am
Millstätter See natürlich bergauf, bergab, bergauf, bergab usw. Bei den
letzten Anstiegen brennen auch mir die Oberschenkel. Am Abend wird es
zünftig. Drunten beim Seewirt spielen
die Pöllys.
4) Der nächste Marathon kommt bestimmt – Dienstag: Höhentraining an
der Talsperre
(Kölnbrein Staumauer – Osnabrücker Hütte 14 km / 200 HM)
Für heute haben wir uns etwas Besonderes
ausgedacht. Wir fahren ins Maltatal hoch zur Kölnbrein Staumauer. Von
dort laufen Manfred und ich zur Osnabrücker Hütte. Ein Lauf in über
1.900 m Seehöhe! Heidi, Gudrun und Jonas wandern die Wegstrecke. Nach
500 m wird mir kurz schwindelig. Zu wenig Sauerstoff. Aber das gibt sich
nach ein paar Minuten. Die dünne Luft macht mir zu schaffen, aber die
herrliche Landschaft ist es wert. Die deftige Brotzeit in der Gmünder
Hütte haben wir uns redlich verdient.
5) Laufen ist wie Urlaub –
Mittwoch: Neue Laufschuhe werden eingeweiht
(Seeboden – Millstatt 6,5 km / 60 HM)
Nach dem anstrengenden Lauf von gestern steht heute
nur ein lockeres Läufchen mit Gudrun und Jonas an. Heute wollen wir nach
Landskorn zum Affenberg. Das Freigehege mit den Japan-Makaken (Affen)
ist gleich neben der Burgruine Landskron. Die dortige
Adler-Flugschau ist nicht
nur für Jonas ein Hit. In einer einmaligen Atmosphäre erleben wir eine
einzigartige Greifvogelschau.
6) Run and have fun – Donnerstag:
Fabelzeit am Geißriegel
(Seeboden – Döbriach – Glanz – Geißriegel – Egelsee 39 km / 760 HM)
Heute steht die Königsetappe an. Die
Geißriegelrunde. Schon am Süduferweg läuft es bei mir prima. Die 13 KM
mit 150 HM laufe ich in einer Stunde. Ab Döbriach geht es bergauf. Kein
Problem für mich. Und als es dann im dritten Drittel des Laufs wieder
abwärts geht, lasse ich es laufen. In Seeboden angekommen, steht eine
neue Bestzeit zu Buche. Am Nachmittag besuchen wir das
„haus des erzählens“ in Döbriach.
Ein herrliches Erlebnis für Gudrun, Jonas und mich. Wen Ihr Interesse
habt, schaut doch mal ins Internet.
7) Papa coacht Sohn – Freitag:
Lauf, Jonas, lauf!
(Seeboden 5,5 km / 100 HM)
Wieder ein regeneratives Läufchen mit Jonas. Anschließend regeneratives
wandern zur Pichlhütte.
Am Abend Kohlehydrate aufladen im Ofenloch. Das ist Urlaub pur!
8) Heimreise – Samstag: Das
Trainingslager war hart, aber hocheffektiv (www.kaernten-radreisen.at)
(0 km und 0 HM, Ruhetag!)
Unsere Tage in Seeboden sind gezählt. Goodbye Heidi und Manfred (Pension
Elisabeth). Eine Woche geht so schnell vorbei. Zum Abschluss
gönnen wir uns ein Frühstück im Café Claus. Dann geht es ab nach Hause.
9) Wettkampf – Sonntag: Der Finish Line Herbstlauf in
Nürnberg
(Halbmarathon + Auslaufen, 33 km / 160 HM)
Zuhause in meiner mittelfränkischen Heimat Mittelfranken. Der Wettkampf
zum Abschluss ist natürlich Pflicht. Bei optimalen Bedingungen laufe ich
noch eine tolle Halbmarathonzeit. Das ist der richtige Einstieg ins
Marathontraining.
10) In der Ruhe liegt die Kraft –
Montag
(0 km und 0 HM, Ruhetag!)
Heute strecke ich alle Viere von mir. Es wird
geruht. Die Superkompensation arbeiten lassen. Ich lege mich aufs Ohr.
Marathon ich komme! In 6 Wochen starte ich in
Bad Rodach.
Run happy and smile!
Euer Jochen Brosig
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