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Letzte Änderung: 16.05.2013

Hannes bei seinem 1. alpinen Ultra...
 

26. SwissAlpine Ultra
(K78)

30.07.2011



 


 

 (Bericht+Fotos: Hannes Nützel)


...ab km60 geht's nur noch abwärts, sagen die 3 Wetterhexen

 

Die 3 Wetterhexen von Sertig
 

Unter K78 konnte ich mir lange nix vorstellen, kannte ich doch nur „K2“ vom Fernsehen. Von Bauarbeitern lernte ich mal was ein „K20“ ist, ein Kasten Bier mit zwanzig Flaschen. In Berührung mit K78 kommt man, wenn man als Marathonläufer weiter und höher blickt. Im Kreise der Bergläufer kennt jeder  den K78!


Da ich so manches schon ausprobiert habe, hat mich bald der K78 in seinen Bann gezogen. Längere Strecken und mit einige Höhenmeter kannte ich schon, war jedoch noch nie im alpinen Bereich. Neugierig wie ich bin und voller Optimismus kam ich nach Davos. In Fahrgemeinschaft mit Tine und Dieter hatten wir Unterkunft bei  Birgit und Willi. Diese alten Hasen konnten mir viel Erfahrung vermitteln, da musste ich nur noch laufen. Schon diese Gemeinschaft war für mich die Reise wert. Eine Davoser-WG die ich so schnell nicht vergessen werde. Aus Platzgründen schlief ich in meinem Zelt auf der Terrasse, was zwar nicht so komfortabel war, doch dafür übertraf der Ausblick aus meinen Zelt alles. Mein weniger Kontakt mit den Schweizern hier war von einer großen Herzlichkeit geprägt, was mich sehr bewegte. Es ist komisch: Hat die ländliche Bevölkerung ein anstrengendes Leben in ihren Bergen, so suchen die Freizeitsportler den Kick in den Bergen. Ob beim Skifahren, Wandern, Mountainbiken, Gleitschirmfliegen, oder seit neuen beim Quadfahren. Und natürlich Berglaufen zieht viele in die Schweiz. Die Faszination Berge ließ sind wohl das "Auf und Ab" und die vielen Ausblicke, in denen man die Ruhe und die Natur (pur) spüren kann. Die Berge bleiben, egal was kommt. Ob Sonne oder Regen, ein neuer Tag, ein Jahreszeitenwechsel, sie beharren auch lange nach dem wir über sie gelaufen sind.

So war auch unser Ausklang am Tag danach am Davoser-See ein idyllisches Auftanken für Körper und Seele. Im schönen Dörfchen Mondstein ließen Tine, Dieter und ich bei einer Tasse "Heidi-Coffee" den Lauf Revue passieren, bevor wir uns am nächsten Morgen auf die Heimreise machten. In Eile kam keiner, im Gegenteil, wie wären alle zusammen noch länger geblieben.

Zusammengefasst: Eine gelungene Veranstaltung die der routinierte Veranstalter mit viel Erfahrung und Herzblut im Griff hat. Dank an ihn, alle Streckenposten, Verpflegungsstellen, ärztliche Betreuer und tausend helfende Hände, die mir trotz schlechten Wetter immer eine gute Sicherheit auf der Stecke gaben. Auch das Publikum trug einen großen Teil zum Gelingen bei.

Es ist schon ein Fieber was der K78 verbreitet, so wird das nicht mein letzter Start in Davos gewesen sein.

Meine Eindrücke in Bildern:


Von Bergen umgeben, unsere Unterkunft der nächsten Tage

Mein Nachtquartier zwar unbequem doch...

…der Blick talwärts ist super. Und noch imposanter...

..."mein Blick" am Morgen, den ich lange genoss!

Das ständige Plätschern des nahen Baches zwang mich nachts mehrmals meinen warmen Schlafsack zu verlassen ;-)

Am Vorabend wurde zusammen geholfen. Birgit...

...und Dieter beim fürstlichen Essen zubereiten

Ein riesiger Topf Nudel mit verschiedenen Soßen.
Was braucht der Läufer mehr!

Im richtigen Ambiente besprachen wir den morgigen Lauftag

Auf zum Auto, Blick zu den Wolken, die Dieter sehr genau musterte.

Die Läuferwanderung im noch leicht verschlafenen Örtchen Davos haben alle das gleiche Ziel, den Start

Ruhig und windstill erwarten die Nationalflaggen ihre Vertreter

Der Start- und Ziel-Bereich erwartet die Läufer

Auch Dieter versucht diese Morgenstimmung in Bildern festzuhalten

Zur beschwingten Musik im Stadion lässt sich Dieter zu einen Tänzchen verleiten? Oder ist es doch Stretching?

Hier konnte man scheinbar die Physio schon vor dem Start in Anspruch nehmen

Gaby (K42) + Dieter (K78) hecken doch da was aus?

Mit der auffälligen Beschilderung ist alles zu finden

Kleiderbeutelabgabe für Bergün: Wir beiden Franken liegen mit dem weißen Fränkische-Schweiz-Marathon-Beutel oben auf!

Manu von meinem "Erlebnislauf-Team" 30min vor dem Start an den WC-Boxen. Wir laufen den Anfang miteinander. 2min vor dem Start stand Manu immer noch da, wir schafften es gerade noch rechtzeitig.

Dieser modebewusste Läufer hat sein Tape farblich auf seine Lauffarbe abgestimmt (oder umgekehrt)

Getümmel am Start, die Blicke der Zuschauer treffen auf die der Läufer, ein Meer von Gedanken, aber nur ein Ziel.

Viele vertreten ihre Nation mit Fahnen (oder Zylinder)

Im Startgetümmel winken Werner und Thomas, Laufkollegen von meinem "Erlebnislauf-Team"

Wie der kreisende Helikopter warten auch wir auf den Startschuss

Der "gelbe Engel" wird mich noch oft begleiten

Startschuss, der K78 beginnt: Nach 3min euphorischem Gehen überschreite ich die Startlinie

Eine Sightseeing-Schleife durch Davos führt uns um den Park  am Arabella Sheraton Hotel, vorbei stadtauswärts

Was dieser Läufer wohl mitführt? Auf Shoppingtour?

Auf der Hauptstraße talabwärts verlassen wir Davos

Birgit, die erst später auf die K42-Strecke ging hatte mich noch "frisch" vor der Linse (ups, sieht wie ein nahender Zusammenstoß aus!)

Anfeuern als Morgensport, nicht ganz leicht mit der Glocke      

Wir biegen rechts nach Spina ab und schon geht's hoch

Aufgereiht wie Stocknägel: Sollen wir schon zünden (oberes Schild)

Unbeeindruckt, die "Pullover von morgen". Mir ist warm, daher finde ich keine Beachtung, doch das sollte nicht so bleiben





 

Ich treffe Didi mit seinem Guide am Band. Didi ist blind. Der Guide sagt ihm wie die Strecke beschaffen ist. Normal bin ich nicht der Läufer, den Bestleistungen  oder Zeiten interessieren, aber Didi begann heute seinen 100. Ultramarathon! Und war voller Endorphine und Freude auf seinem 17.  Swiss-Alpine unterwegs. Je länger ich auf schmalen Pfaden war, über Geröll, durch Matsch und Pfützen, bei starken Steigungen und Gefällen, desto unvorstellbarer war es, ohne Sehsinn die Strecke zu bewältigen. Voller Respekt Didi!  

Auch Didi ist wie ich Laufbotschafter des Downsyndrom Laufclubs

Die "Cowbell"-Boygroup heizte in Spina richtig ein

Schöne bewaldete Pfade ziehen sich idyllisch nach Mondstein

Kunst im Wald, oder ein Wettlauf zwischen Hase und Igel?

Empfangskomitee Mondstein: Was der Vierbeiner wohl denkt?

Auch ein Marathon für Paparazzis

Einlauf ins Dörfchen Mondstein, das wir tagsspäter noch mal aufsuchten um die Ruhe und Idylle zu genießen 

Kurzer Blick zurück, was dem konzentrierten Läufer entgeht

Knorrig und urig, leider keine Zeit zum verweilen

Am Gemeindehaus von Mondstein: Suchtmittelfreie Zone...

... gilt auch für die Verpflegungsstation, da hat mir die Brühe geschmeckt!

Er träumt auch von der Strecke, seine Pulsuhr verrät ihn

Wegen Spiegelung leider nicht zu  lesen: "Bitte nicht rasten"!

Die Brücken in der Zügenschlucht, Muss-Motiv für jeden Fotografen

Schwer zu erkennen, die dänischen Fähnchen im Haar. Was sich Läuferinnen nicht alles einfallen lassen!

Auf vorgewärmten Serpentinen führt und unser Pfad aus der Zügenschlucht

Den Ausblick einfach nur wirken lassen!

Wir laufen von oben in Wiesen ein: Nach einer Wende gibt's Verpflegung

Über die Gleise und dann rechts entlang können wir die Schweizer Bahnen bewundern

Der Schneeschieber weist auf andere Jahreszeiten hin

Aus dem Zug heraus, mobile Zuschauer spenden Applaus

Und wieder der "Gelbe Engel"

Am Viadukt: Über den Lochblechen ist es nicht jedem Läufer wohl, man kann durch die Löcher bis zum Grund sehen...

...am Ende mit landestypischer Begrüßung, ein Alphorn-Trio

Ihr Halstuch verrät, dass sie vor 2 Wochen im Fichtelgebirge gelaufen sein muss (s. mein Bericht)

Auch in der Schweiz haben Indianer ihre Tipis aufgestellt (s. hinten rechts)

Lamas, sie fühlen sich auch wohl in den Schweizer Bergen

Leicht abwärts wir rollen ins Dörfchen Filisur ein

Vor der Unterführung wird richtig eingeheizt und die 3 Mädels hatten richtig ihren Spaß dabei

Der dänische Fan erwartet seine Landsleute

Hier endet der K30.
Ich aber folge dem K78 Wegweiser

Die Jungs hatten alles im Griff, jeder Name wurde schon von weitem lautstark angesagt

Ein stiller Beobachter

Dieser Läufer hat den "Erwin-Virus", fotografiert seine Physio-Damen

Hier harmoniert alles

Auch auf der Langdistanz unterwegs: Sabine und Claudia aus Regensburg, Schützlinge meines Lauffreundes Armin

Zu  Bilder Teil 2

Infos:
www.swissalpine.com  (78km-Finisher: 1.000)


Links:

Sw-Alpine 2010 auch 2010 und 2007  und 2006 und 2002
Swiss-Alpine 2011: Dieters Bildbericht Swiss-Alpine 2011: Bildbericht von Thomas

 

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