Wie lautet die Grundregel für Gewichtsabnahme?
Richtig, du musst durch körperliche Aktivität mehr Kalorien verbrauchen,
als du durch Nahrung aufnimmst. Eigentlich doch ganz einfach. Das ist
nur ein kleines Problem. Durch jahrelanges Lauftraining hat sich mein
Körper an die Belastung gewöhnt. Er fordert auch mehr Treibstoff. Also
habe ich über den Sommer wieder einmal die Wochenkilometer erhöht. Der
Urlaub, neben der Weihnachtszeit, die größte Gefahr für des Läufers
Wettkampfgewicht. Nun denn, keine Regenerationsphase. In den Ruhephasen
sehe ich böse Zahlen auf der Waage. Schlimmer noch als 666. Die
Verkörperung des Bösen schlechthin. Nein, dieses Jahr will ich keine
bösen Zahlen sehen. |
Ich stehe voll im Training. Meine Form ist gut. Wie sagte Felix
Magath: „Qualität kommt von Qual!“ So war auch mein Training. Viele
lange Läufe über 30 KM. Gespickt mit etlichen Höhenmetern. Dazwischen
extensive Dauerläufe und Bergsprints. Fahrtspiele und Crossläufe waren
auch dabei. Gefolgt von ausgiebigen Dehnen nach meinen Laufeinheiten,
sowie Fußgymnastik mit Fußroller. Und die richtige Disziplin gehört auch
dazu. Gestern viel getrunken. Gegen 18.00 Uhr Nudelparty. Kein Alkohol.
Anschließend früh ins Bett. Heute will ich fit sein. Ich feiere den
„silbernen Marathon“. Der FS-M ist mein 25. Marathon.
Am Paradeplatz in Forchheim warte ich auf den Start. Viele Lauffreunde
sind da. Mirko kommt extra aus Suhl, der Marathonsammler. Er sammelt
Jubiläumsmarathons wie andere Briefmarken. Meine Vereinskameraden vom
FSV Großenseebach. Birgit und Brigitte laufen den Team-Marathon. Helmut
läuft die 42,2. Erwin und meine Freunde vom Team-Bittel stellen heute
die Zugläufer. Pünktlich um 9.00 Uhr werden wir losjoggen.
Es läuft gut. Das Wetter ist optimal. Meine
Kilometerzeiten stimmen. Ich liege auf einem 3:00-Stunden-Kurs, denn ich
bis zum Wendepunkt halten werde. Schon seit der Halbmarathonmarke bin
ich am Überholen. Das gibt mir neuen Schwung. Zu mir läuft ein
Team-Marathonläufer auf und wir laufen die nächsten Kilometer zusammen.
Wir witzeln und haben Spaß. Dabei überholen wir Läufer um Läufer. Die
Strecke macht eine S-Kurve. Muggendorf ist nicht mehr weit.
Läufer um Läufer wird von mir eingesammelt. Die
Samba-Truppe in Streitberg gibt mir weiter Auftrieb. Eine Schwächephase
gibt es heute nicht. Es folgen noch 2 schwierige Anstiege. Die
Härteprüfung kommt bei Gasseldorf, KM 40. Ich ziehe mein Tempo an. Da
vorne kommt schon das Ziel in Sicht. Zum Fotoshooting packe ich die
fränkische Flagge aus. Ich gebe noch einmal Gas, breite die Arme zum
Flieger aus, laufe Schlangenlinien, klatsche die Cheerleader ab.
Geschafft!
Jetzt freue mich auf ein Maisel Weizen. Prost!
Run happy and smile!
Euer
Jochen
Km35:
Flying Jochen... |
...und beim Zieleinlauf. |
Bilder
Die Sonneblume lacht, ein schöner Tag! |
Team-Bitetl-Freunde am Start... |
...noch ist es kühl. Es gibt heute viele "Team-Bittel"-Zugläufer. |
Mirko Marathonsammler... |
...neben Jochen + Erwin |
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Ich danke allen Zugläufern, dem Publikum, den Helfern an den
Verpflegungsstellen, dem Publikum, den Musikgruppen und der perfekten
Organisation!
Euer Erwin vom "team bittel"
Infos: www.fs-marathon.de
Weitere Berichte vom selben Lauf 2009:
folgen... |
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