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Letzte Änderung: 23.06.2011
 

Der Start der Marathonis bei Ehrenhausen

Bericht vom 9. Welschlauf am 3.5.2003
Marathon durch die Weinberge von Ehrenhausen bis nach Wies
Vom Welsch Riesling zum Schilcher

42,2 km und 1440 Höhenmeter durch die Südsteiermark

Autor: Thomas Schmidtkonz

Team Bittel

"Welschlauf ist Genuss-Laufen" so las ich im Welschblattl, der Marathonzeitschrift des Veranstalters.
Ich nahm mir dies zu Herzen und so kam dabei dieser schöne Bericht heraus...

Viel Spaß beim Lesen, Euer Thomas

Vorgeschichte Anreise Der Tag zuvor
Das große Laufereignis Nachlese Infos
Bildimpressionen vom Lauf    

Vorgeschichte

Über unsere Website lerne ich Johannes und sein interessantes Laufbuch „Kreativ LAUFen“ kennen. In diesem Buch schwärmt er auch vom Welschlauf und weckt so mein Interesse für diesen Lauf. Wie es der Zufall will lebt mein Vater Gerhard schon 14 Jahre in der Steiermark gerade mal 50 km vom Start entfernt. So bietet es sich an, dass wir einen Familienbesuch mit dem großen Event gut verbinden können.

Johannes liefert mir die nötigen Infos und veranlasst auch gleich, dass ich das Welschblattl, die nett geschriebene Informationszeitschrift des Veranstalters erhalte. Dort erfahre ich auch, dass Johannes als "Erster Verkehrtläufer Österreichs" die ganze harte Strecke rückwärts angehen will.

Ich kann auch das Interesse für Claudia und Stefan und für meine Frau Gaby wecken. So melden wir die "Glorreichen Vier"  uns gleich auf der Website des Veranstalters an.
Claudia und Gaby wagen sich an die mit etwa 12,5 km Länge gut dimensionierte Viertelmarathondistanz heran.
Stefan möchte 2 Vierteler also die Halbmarathondistanz genießen.
Ich dagegen möchte mich nicht mit halben Sachen abgeben und melde mich gleich für die gesamte Marathonstrecke an.
:-) So sind wir auf allen Streckenlängen voll vertreten ...
 

Anreise

Wir nutzen den Feiertag und reisen am 1. Mai also 2 Tage vor dem Startschuss ins schöne Steirerland.
Abends erreichen wir das schöne Laßnitzhöhe 20 km östlich von Graz, wo auch mein Vater wohnt. Dort beziehen wir ein hübsches kleines Hotel.

Abends kosten wir noch in einen guten Buschenschank östlich von Gleisdorf den guten steirischen Wein. Morgen müssen wir uns ja damit zurückhalten, damit wir dann beim Lauf fit sind...

Blick von Laßnitzhöhe Richtung Schöckl

 

Der Tag zuvor

Im Weinkeller

Der Tag zuvor ist mit einem straffen Besichtigungsprogramm ausgelastet, da Claudia und Stefan die Gegend noch nicht kennen und mein Vater ihnen das wichtigste dieses so mit Schönheiten gesegneten Landes zeigen möchte.
So besuchen wir auch die Landesversuchsanstalt für Obst- und Weinanbau in Heidegg, wo wir besonders über den Weinkeller begeistert sind:

Hübsch geschnitzte Weinfässer

Besonders edle Tropfen

In der Kunststadt Graz

 

Als nächstes besuchen wir die Kulturhaupstadt Europas Graz, deren Altstadt als UNESCO Weltkulturerbe  wirklich einen Besuch wert ist, wie die folgenden Bilder zeigen:

Schwimmende Insel in der Mur

Die seit 1897 verkehrende Schlossbergbahn...

Hier geht es sehr steil zum Schlossberg hinauf

Der weltberühmte Grazer Uhrenturm mit "Schatten" links

Blütenpracht am Schlossberg

Blick vom Schlossberg zur Altstadt herunter

In der Südsteiermark

Da wir ja noch in der Südsteiermark in Leutschach die Startunterlagen abholen müssen, verbinden wir das mit einem Ausflug in dieses schöne Weinanbaugebiet.
Wir fahren zuerst nach Ehrenhausen, wo der Start für den Marathon ist.
Dann fahren wir die ersten 12 km der Laufstrecke ab. Wir sind von der anspruchsvollen Strecke beeindruckt, die kaum aus einem flachen Abschnitt besteht, dafür aber stets bergauf und bergab geht.
Wir kriegen schon Bedenken, ob das mal gut geht.
Na ja wir müssen es halt langsam angehen.

Unterwegs kehren wir in einem schönen Buschenschank ein.
Dort machen bereits ein paar andere Läufer eine Weinprobe.
Claudia, Gaby und mein Vater Gerhard schließen sich an.
Stefan und ich, in Anbetracht der etwas längeren Strecke, die wir zu laufen haben, bleiben lieber im schönen Garten draußen sitzen...

Im Buschenschank. Mein Vater links ist wegen der guten steierischen Kost recht "gut gebaut". Aber nächstes Jahr macht er auch beim Lauf mit. Da werden die Pfunde schon dahin schmelzen...

Blick vom Buschenschank auf die Weinberge

Im Anschluss holen wir in Leutschach unsere Startunterlagen ab, wo schon ein Läuferfest im Gange ist.
Dabei treffen wir auch Johannes, der uns gute Tipps für den morgigen Tag mit auf die Strecke gibt.
So soll es neben den offiziellen Labestationen, wie die  Verpflegungsstellen hier heißen, auch eine ganze Reihe inoffzieller Labestätten geben. Manche sind so versteckt, dass nur "Insider" diese auch entdecken...

 

Das große Laufereignis

Vor dem Start

Da wir vier an drei verschiedenen Laufdistanzen teilnehmen wollen, haben wir drei verschiedene Startpunkte und Startzeiten.
Ich bin als Erster um 10:00 in Ehrenhausen dran.
Stefan muss um 12:00 bei Marathonkilometer 21,1 in Eichberg starten.
Claudia und Gaby starten um 14:00 in Saggau etwa bei Kilometer 29,5.

Unser Betreuer Gerhard fährt uns zum Start. Gegen 9:00 "wirft" er mich in Ehrenhausen hinaus, während er die anderen nach Wies fährt, wo sie mit den Shuttlebusen zu ihren jeweiligen Startplätzen gebracht werden.

Ich schlendere zum Startbereich, wo man dank der guten Verpflegung noch kostenlos sein Frühstück nachholen kann. Da ich schon gefrühstückt habe, lasse ich den Brunch  ausfallen. Leider habe ich den Start von Johannes dem Rückwärtsläufer knapp verpasst, da er schon eine Stunde früher starten durfte.

Am Start in Ehrenhausen

Zuerst setze ich mich auf eine Bank direkt neben dem Start und genieße die gute Atmosphäre im Startgelände.
Als es dann an der Zeit ist ziehe ich mich um, gebe mein Gepäck ab, dehne mich und laufe mich ein wenig warm.
Nun begebe ich mich wieder zum Stargelände und schieße ein paar Fotos. Da meine Digitalkamera etwas sperrig ist, versuche ich sie in einer Tasche am Laufgürtel so zu befestigen, dass sie mich unterwegs möglichst wenig nervt.

Der Start und die erste Hälfte der Strecke

Und schon erfolgt der Countdown mit anschließendem Startschuss. Ich habe mich ganz hinten eingereiht, da ich mir ja Zeit lassen will und unterwegs auch einige Fotos schießen möchte.
So schieße ich gleich hinter der Startlinie ein Foto, um die uns anfeuernden Zuschauer zu fotografieren. Dennoch sind noch vereinzelte Läufer hinter mir, so dass ich aufpassen muss, dass sie mich in ihren Anfangselan nicht über den Haufen rennen.
Als wir nach einigen Hundert Metern die Stadt verlassen haben, wird es schon ruhiger.

Besonders beeindrucken mich zwei Läufer, die ihr nicht gerade leichtes Musikinstrument mitschleppen. Bei der nun doch recht ansteigenden Straße kommen sie ins Schnaufen und müssen sich dazu noch witzige Bemerkungen der Mitläufer mit anhören.

Wir laufen nun stets Richtung Süden zur slowenischen Grenze, wobei die Strecke immer stärker ansteigt. Auf den ersten 6 Kilometern werden wir etwa 250 Höhenmeter überwinden.
Dabei tun sich immer schönere Ausblicke auf.
Leider wurde die Straße nun offensichtlich auch wieder für den Straßenverkehr freigegeben, da sich nun eine Blechlawine an uns heranwälzt.
So eine Abgaswolke in so einer schönen Landschaft, irgendwie passt das nicht zusammen.
Gott sei Dank zweigen wir nun auf eine kleinere Straße ab, wohin die Verkehrslawine nicht abbiegen darf. Die Gendarmerie passt auf!

Beim dortigen Verpflegungspunkt spielt uns ein Steirerbua Weisen auf seiner Ziehharmonika vor. Leider haben wir keine Zeit zum Schunkeln und so geht es nach einem kräftigenden Labe - Schluck gleich weiter.
So lerne ich einen Wiener kennen, der neben mir herjoggt. Es ist schon sein 29. Marathon und beim Welsch ist er zum 8. mal dabei. Er hat den Welsch bisher nur einmal geschwänzt. Wir schwärmen beide von diversen Läufen. Er von New York und ich vom Jungfrau Marathon. Der Wien Marathon soll dagegen nicht so toll sein erfahre ich.
So vergeht die Zeit im Flug und wir beachten beinahe nicht mehr was um uns sich so allerlei Interessantes tut.
Wenn wir jetzt auf der linken Straßenseite laufen, die an einem Höhengrat entlang führt,  sind wir in Slowenien.  Links fallen steil die slowenischen Weinberge ab und rechts kann man weit ins steirische Umland hinausblicken.
Beinahe hätte ich dann auch noch den Läufer mit dem Holzschubkarren übersehen. Ich frage ihn was er denn so mühevoll hinaufschiebt. Ich erfahre, dass da lauter Weinflaschen drin sind. Der Schubkarren wird auf der Strecke immer schwerer, da jeder Weinbauer unterwegs einen edlen Tropfen dazu legt. Wie gut, dass diese Laufkulis sich immer wieder ablösen können, da die gesamte Weinstaffel in einem Kleinbus daneben herfährt. Wie groß wird da der Durst am Ende der Strecke sein?

Die nächsten Kilometer geht es durch eine Bilderbuchlandschaft stets bergauf und bergab und eins, zwei, drei die Zeit verfliegt im Sauseschritt.
Kann Marathonlaufen so einfach sein?

Nach einigen Kilometern trenne ich mich von meinem Wiener und laufe wieder alleine.
 

Plötzlich sehe ich eine sehr dunkle Gestalt mit zwei Hörnern vor mir her traben.
Ja so was! Das ist ja der Welschteufel!
Gleich bei der nächsten Labestation treibt er sein Unwesen.
Um ihn gnädig zu stimmen spielt die Kapelle daneben ein paar fröhliche Weisen auf.
Ein paar edle Tropfen erhellen sicher sein finsteres Gemüt. So kann ich beruhigt von dannen ziehen.
Es folgt so um KM 18 ein bissige Steigung, die ich erstmals neben den so vielen schönen Ablenkungen auf der schönen Strecke negativ registriere, zumal die Sonne  versucht ihr Antlitz zu zeigen. Es wird unangenehm wärmer.
Hat da gar der Welschteufel seine Hand mit im Spiel?

 

Der Welschteufel

Wie gut, dass mir da zwei hübsche Maiden mit ihren alten Trachten und einem Weinkrug in der Hand entgegenwinken. Das lädt mich dazu ein hier etwas zu verweilen.
So viel Zeit muss sein.

Frisch gestärkt wage ich mich an die nächsten Steigungen.
Die Landschaft bei Eichberg ist irgendwie wilder und uriger als das vorher sehr kultivierte Weinland. Wir streben nun immer mehr gen Himmel. Von Höhengrat zu Höhengrat tun sich tolle Ausblicke auf.

Teil 2 der Strecke

Auf einem schmalen Grat erreiche ich nach 2 Stunden und 22 Minuten die Hälfte der Strecke. Dort durften vor guten 20 Minuten die Halbmarathonläufer starten. Im Lauf der Strecke werde ich immer mehr von ihnen einholen.
Wir wenigen Marathonis gehen in deren großer Anzahl förmlich unter. Da wir rote Startnummern tragen werden wir "Roten" sozusagen als Rarität nun immer freudiger begrüßt, wenn wir erkannt werden.

In Eichberg Trautenberg erklimmen wir Bergvagabunden den höchsten Punkt der Strecke.
An dieser exponierten Stelle kommt nun immer stärkerer Wind auf und es wird dabei erstaunlich kühl. Gott Lob bläst er meist von der Seite oder in den Rücken. So bleibt uns der sonst so übliche Gegenwind erspart.

Von Kilometer 24 - 29 geht es nun meist bergab. Teilweise müssen wir im steilen Gefälle um spitze Kehren rennen. Wir legen uns förmlich wie Rennmotorräder rein und werden dabei fast aus der Kurve geschleudert.
Kilometer 24-25 ist mit 4:43 auch mein schnellster Kilometer des ganzen Laufes.
Dieser Geschwindigkeitsrausch endet abrupt bei St. Johann, wo wir das Tal erreicht haben.
Es folgen nun, was auf dieser Strecke einmalig ist, über 2 flache Kilometer!

Bei Saggau streben die Viertelmarathonläufer zum Start, der in etwa 50 Minuten erfolgen soll. Dabei blockieren sie uns Läufern förmlich die Strecke. Aber es tut mir gut, wenn sie mich als Marathonläufer erkennen und wie ich meine zu mir bewundernd aufblicken. Mit stolz gewölbter Brust strebe ich locker laufend an ihnen vorbei und vergesse dabei meine Blase, die sich gerade am Fußballen bildet.

In Saggau treffe ich Claudia und Gaby und lass mich von Gaby fotografieren.
Wir muntern uns gegenseitig auf und kaum bin ich da muss ich schon wieder fort...

Es folgt nun der einzige langweilige Kilometer der an einer flachen Hauptstraße entlang führt. Ich empfinde ihn anödend, da mir nun schon irgendwie das stete Bergauf und Bergab fehlt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!
Wie gut, dass nun der härteste Anstieg folgt. Auf knapp einem Kilometer müssen wir über 100 Höhenmeter bewältigen. Ich gehe den Berg gemütlich hoch und komme so mit einer anderen Marathonläuferin ins Gespräch, die ohnehin schon die ganze Zeit in etwa mein Tempo läuft.
Dieser Kilometer 32 wird mit 9:34 auch mein langsamster sein.

Als wir die Höhe erreichen, bricht zum einsetzenden Sturm auch noch ein Wolkenbruch herein. Wir werden klatschnass, aber wenigstens werden wir so erfrischt.
Ich setze meine Kappe auf und habe Probleme als ich erkenne, dass das Befestigungsband hinten abgerissen ist. Der hartnäckige Sturm versucht mir immer wieder die Kappe herunter zu blasen, aber sie schützt wenigstens meine Brillengläser vor den Regentropfen, da ich sonst gleich nichts mehr sehe.

Hinter Kilometer 35 zweigen wir auf den einzigen Wanderweg der Strecke ab.
Dort hole ich gerade an der für Rückwärtsläufer schwierigsten Stelle Johannes ein. Er liegt super in der Zeit und ist gut gelaunt.

Ich verabschiede mich gleich von ihm, da ich noch etwas Zeit gut machen möchte. Ich habe zuvor mit dem Fotoschießen etc. etc. doch viel Zeit verbummelt.

Nach diesem steilen Gefälle folgt nach St. Ulrich hoch eine weitere bissige Steigung. Aber bei der Labestelle in St. Ulrich kann man ja wieder neue Kräfte fassen und es ist nicht mehr weit bis zum Ziel. Endlich lässt auch der Regen nach und nach Kilometer 40 geht es wieder verstärkt bergab.

Wir erreichen das Ortsschild von Wies und hinter einer Rechtskurve tut sich das heiß ersehnte Ziel auf. Ich laufe mit erhobenen Armen nach 4 Stunden und 40 Minuten ein und nehme freudig meine Medaille in Empfang.

Dort erwartet mich schon Stefan, der mich glücklich begrüßt, da er bei seinem Halbmarathon eine gute Leistung abgegeben hat.

Er führt mich zum Gepäckraum, wo ich sage und schreibe über eine halbe Stunde mein Gepäck suchen muss, weil alles kreuz und quer durcheinander liegt.
Zitternd in meinen nassen Klamotten  habe ich das Gepäck schon aufgegeben. Ich fluche noch auf den Veranstalter, als ich es endlich wie hergezaubert erblicke. Das besänftigt mein erregtes Gemüt erheblich.

So verpasse ich die Zieleinläufe von Johannes und Claudia und auch den Einlauf des Bauern, den sein Kalb auf der Strecke begleitete.

Aber wenigstens kann ich Gaby noch bei ihrem fulminanten Schlussspurt bewundern.

Wir sind alle gut durch gekommen und begeistert und sagen

"Welschlauf wir kommen wieder!"

Weitere Bilder vom Lauf

Gabys Schlussspurt

Nachlese

Am Sonntag dem Day After schwelgen wir noch in unseren Erinnerungen. Leider müssen wir heute schon wieder die knapp 600 km zurückfahren.

Wir wollen aber noch einen Ausflug zum Lipizzanergestüt Piber machen, wo gerade die interessante Ausstellung Mythos Pferd läuft:

Lipizzanerstute mit Fohlen

Im Ausstellungsgelände von "Mythos Pferd"

Blick von der Anhöhe des Gestüts in die schöne Landschaft hinaus

:-) Fazit: Wir kommen wieder!

Bildimpressionen vom Lauf

Kirche von Ehrenhausen nahe beim Start etwa 1 Stunde vor dem Startschuss

Letzte Vorbereitungen vor dem Startschuss

Alle fiebern dem Start entgegen

Gleich ist es so weit..

Und los gehts

Diese beiden fleißigen Läufer tragen ihr Musikinstrument mit

Die Musi kommt..

Und immer wieder geht es bergauf und bergab.
Ein Stückchen rechts davon liegt schon Slowenien

Hier sammeln Staffelläufer bei den Weinbauern Wein ein. Der Schubkarren wird so immer schwerer..

Und immer wieder tolle Ausblicke in die Weinberge

Der Welschteufel hat gerade eine Labestation erreicht. Dazu wird uns ein Ständchen aufgespielt.

Fürs leibliche Wohl wird gesorgt und im hinteren Feld geht es gemächlich zu.

Weinberge, Wälder, Berge und herrliche Ausblicke

So mancher Anstieg lädt zum Verweilen ein ...

Hübsche Maiden kredenzen dem erschöpften Läufer ...

... so manch edlen Tropfen

Und wieder geht es steil bergan ...

und es tun sich neue Ausblicke auf

Nun ist schon ein großer Stück geschafft. In Saggau starten die "Kurzstreckenläufer". Sie haben noch ca. 12,5 km vor sich, obwohl sich das etwas abgerundet Viertelmarathon schimpft.

Bei KM 35 treffe ich Johannes, den "Ersten Verkehrtläufer Österreichs".

Ein letzter Spurt...

und schon stehe ich nach 4 Stunden und 40 Minuten mit Medaille und stolz gewölbter Brust hinterm Ziel

Noch mal ein Blick zurück..

Einlauf der Friedensläufer

Einlauf von Gaby

Ein kleiner Schlussspurt muss sein

und schon geht es Richtung Ziel


Die erfolgreichen Finisher:
Stefan, Claudia, Gaby und Thomas

Im Ziel gibt es leckere Hähnchen und mehr...

Und hier Gerhard der Betreuer und Coach.
Er hielt über 6 Stunden die Stellung. Auch so eine Art Marathon...

Infos

Links:

Offizielle Website des Welsch Marathons mit Ergebnisliste
Welschmarathon im Rückwärtsgang: Bericht von Johannes dem, Ersten Verkehrtläufer Österreichs
Anzahl Teilnehmer: Knapp 3000 Meldungen für alle 3 Distanzen
Anzahl Finisher: Marathon: 344
Halbmarathon: 1045
"Viertelmarathon" über 12,5 km: 449
Weitere 165 Finisher bei den Teamwettkämpfen, den Gretzl-Läufen
Bestzeit Männer Marathon: 1. Pumhösl Günter 67 KSV Triathlon AUT 2:47:03
2. Staudach Ralph 68 Tri Team Lustenau AUT 2:55:16
3. Mandl Adam 68 www.991.fitline.com AUT 2:57:51
Bestzeit Frauen Marathon: 1. Dohr Karoline 58 TUS Kainach AUT 3:21:13
Letzter Läufer: 6:55:39
Wetter: Um die 20 Grad, bedeckt, aufkommender Wind und am Schluss stärkere Regengüsse
Höhenmeter / Strecke
Marathon:
1440 Meter
Von Anfang bis Ende bergauf und bergab. Dabei die ersten 10 km fast nur bergauf.
Bis KM 23 bergauf und bergab mit z.T. nicht einfachen Steigungen. Dann folgen 5-6 km meist bergab. Nach 2 flachen Kilometern geht es bei KM 32 steil bergauf. KM 32 ist die schwierigste Steigung.
Der Rest dauernd bergauf und bergab.
Die Strecke ist sehr anspruchsvoll. Wenn man sie aber langsam angeht und man mit den Kräften haushaltet,
ist sie für erfahrene Läufer kein Problem. Von der Schwierigkeit kommt sie nicht an einen Bergmarathon wie z.B. den Jungfrau-Marathon heran.
Start Ehrenhausen
Ziel Wies
Höhenmeter / Strecke 
Halb-Marathon:
Ca. 550 Meter von Anfang bis Ende bergauf und bergab.
Die ersten 3 km gehen häufig bergauf. Dann folgen 5-6 km meist bergab. Nach 2 flachen Kilometern geht es steil bergauf. Der Rest dauernd bergauf und bergab.
Die Strecke ist sehr anspruchsvoll. Wenn man sie aber langsam angeht und man mit den Kräften haushaltet,
ist sie für erfahrene Läufer kein Problem.
Start Eichberg-Trautenburg
Ziel Wies
Höhenmeter / Strecke  Viertel-Marathon: Ca. 350 Meter von Anfang bis Ende bergauf und bergab.
Nach 1 flachen Kilometer geht es etwa einen Kilometer steil bergauf.
Die "Kurzstreckler" haben also bereits beim zweiten Kilometer die schwierigste Steigung der Gesamtstrecke zu bewältigen.
Der Rest dauernd bergauf und bergab.
Die Strecke ist sehr anspruchsvoll. Wenn man sie aber langsam angeht und man mit den Kräften haushaltet,
ist sie für erfahrene Läufer kein Problem.
Start Saggau
Ziel Wies
Schulnote Schönheit der Strecke 1
Schulnote Organisation 2-3 

Verbesserungswürdige Punkte:

  • Schlecht organisierte Gepäckausgabe.
    Gepäck wurde einfach unsortiert in mehreren Räumen verteilt und war sehr schwer aufzufinden.
    Jeder konnte sich einfach bedienen.
    Die Halbmarathonläufer mussten außerdem z.T. eine halbe Stunde warten bis Gepäck angeliefert wurde.
    Also wie bei anderen Großveranstaltungen üblich, Gepäck nach Startnummern
    sortiert ausgeben
  • Strecke ist teilweise nicht für Verkehr gesperrt. Gerade auf den ersten Kilometern wurden die Läufer durch eine Blechlawine und Abgaswolke belästigt. Die ersten Kilometer sollten daher wenn möglich länger für den Verkehr gesperrt werden.
Schulnote Service / Verpflegung 1
Schulnote Zuschauer 
(Anzahl / Motivation)
2
Schulnote Gesamteindruck 1-2
Wenn die Gepäckausgabe auch top organisiert gewesen wäre, wäre eine glatte 1 gerechtfertigt gewesen

 

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